AWO-Nachbarschaftshilfe bittet um Spenden für Lebensmittelpakete

Die Leiterin der AWO-Nbh, Veronika Meßner (r.) und AWO-Mitarbeiterin Elke Schiller (l.) hoffen auf viele Spenden, damit die Lebensmittelaktion weiter laufen kann. Foto: hw

Landkreis/München · Für ihr schnelles und unbürokratisches Engagement ist die AWO-Nachbarschaftshilfe im südöstlichen Landkreis bekannt. So hat sie gleich zu Beginn der Coronakrise zunächst aus Spenden regionaler Einzelhändler und später aus Spendenmitteln der "Aktion Mensch" an 75 Personen und Familien aus ihrem Einzugsbereich einmal monatlich Lebensmittelkisten packen und verteilen können.

"Viele unserer Senioren haben gerade einmal ein paar Euro zu viel, um beispielsweise einen Berechtigungsschein für die Tafel oder ähnliche Vergünstigungen zu bekommen. Dennoch reicht das Geld oftmals nicht vorne und nicht hinten. Durch die Coronakrise fielen die Möglichkeiten wie beispielsweise das Flaschensammeln weg, sodass sie noch mehr wie sonst auf Hilfe angewiesen waren", erklärt die Leiterin der Nachbarschaftshilfe, Veronika Meßner. Da kamen die monatliche Lebensmittelspenden wie ein Geschenk des Himmels für die Betroffenen.

Ende Oktober läuft die Förderung für das Projekt nun aus. "Wir hoffen, dass wir genügend Spenden bekommen, damit wir auch im November die Kiste ausliefern können. Im Dezember soll es ja dann wieder die Päckchen aus unserer Weihnachtsaktion geben", fügt AWO-Mitarbeiterin Elke Schiller hinzu. Möglich waren die reich bepackten Lebenmittelkartons auch deshalb, weil viele Einzelhändler und Unternehmer aus der Region etwas für Menschen in Not tun wollten, und entsprechende Spenden bereitstellten. "Überhaupt gab es seit dem Ausbruch eine große Welle der Hilfsbereitschaft", freut sich Veronika Meßner. Menschen, die in Kurzarbeit waren, boten beispielsweise an, für alte und kranke Menschen einkaufen zu gehen. Die Tatsache, in der Not nicht alleine gelassen worden zu sein, ist für viele Menschen Balsam auf der Seele, so die beiden Frauen.

Die Empfänger der Pakete waren stets sehr dankbar für die Unterstützung, betonten beide AWO-Mitstreiterinnen weiter. Durch die Lebensmittellieferungen ist der Kontakt zwischen den Hilfsbedürftigen und der Nachbarschaftshilfe noch enger geworden. Viele Gespräche wurden geführt, sodass nun zu fast jedem der Personen ein persönliches Band geknüpft werden konnte. Darüber hinaus wissen die Mitarbeiter der AWO nun auch besser, worüber sich die Bedürftigen besonders freuen und welche Lebensmittel beispielsweise in den einzelnen Haushalten nicht so gut ankommen.

Von Isarland-Ökokiste werden gleiche Grundkisten (kleine für alleinstehende Senioren und größere für Familien) mit Obst und Gemüse geliefert. In jede Kiste kommen dann noch individuelle „Toppings“, wie zb. Tee oder Kaffee, Süßigkeiten oder auch mal ein gutes Duschgel.

Die Lebensmittel-Paten der AWO Nbh nehmen sich auch immer die Zeit für ein kurzes Gespräch über die Sorgen der Menschen. Das beglückt die Leute oft noch mehr, als die Kiste selbst. „Das ist so toll, dass sich jemand um mich kümmert. Danke!“, hörten die Lebensmittel-Paten immer wieder.

"Gerne würden wir dieses tolle Projekt auch noch nach Oktober weiter führen, sind da aber auf Spenden angewiesen", so Veronika Meßner und weiter: "Helfen Sie uns mit Ihrer Spende und ermöglichen Sie so weitere Kisten für Bedürftige!" Schon für 15 Euro kann eine Seniorenkiste und für 25 Euro eine Familienkiste gepackt werden. Jede noch so kleine Spende hilft helfen. Wer spenden möchte, überweist auf das Konto der AWO Nachbarschaftshilfe, IBAN: DE72 7025 0150 0010 8359 81 Verwendungszweck: soziale Projekte.

Weitere Infos gibt es unter www.awo-nbh.de oder unter Tel. 089/99016696. hw

Artikel vom 14.10.2020
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