Polizei München warnt vor Anrufen durch falsche Beamte

"Grüß Gott, hier spricht die Polizei..."

Eine beliebte Masche von Betrügern ist es, sich am Telefon als Polizeibeamter auszugeben. Foto: CC0

Eine beliebte Masche von Betrügern ist es, sich am Telefon als Polizeibeamter auszugeben. Foto: CC0

München/Landkreis · In der vergangenen Woche kam es im Raum München zu einer Vielzahl von Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Allein bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München gingen diesbezüglich über 130 Mitteilungen ein. "Diese hohe Anzahl der Mitteilungen zeigt uns, wie wachsam und kritisch die Bevölkerung mit diesem perfiden Betrugsversuch umgeht", erklärt die Münchner Polizei.

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Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf.

Polizeibeamte in Zivil legitimieren sich stets durch das Vorzeigen des Dienstausweises oder der Kripo-Marke. Kriminelle fälschen diese jedoch. "Lassen Sie sich den Namen, die Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen Sie sich selbstständig bei der Polizeidienststelle nach der Richtigkeit der Angaben", informiert die Polizei. "Nutzen Sie hier den Notruf 110. Bitte tätigen Sie den Anruf stets vom eigenen Telefon. Legen Sie bei Anrufen aktiv auf durch Drücken der Auflegetaste."

Die Maschen, mit denen die Täter vorgehen, sind nicht leicht zu durchschauen. Es wird zum Beispiel von Einbrüchen gesprochen - hier sollen die Opfer ihr Geld sichern und einem Polizeibeamten übergeben. Eine andere Masche ist, dass ein korrupter Bankmitarbeiter überführt werden soll und der Angerufene dabei helfen soll, in dem er Geld abhebt und dies dann auch an vermeintliche Polizeibeamte übergibt. "Seien Sie kritisch! Hinterfragen Sie Anrufe", erklärt die Polizei München.

Tipps der Polizei

  • Geben Sie keine Auskünfte über persönliche Dinge am Telefon.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Die Polizei fordert niemals von Ihnen Geld oder Wertgegenstände.
  • Legen Sie rasch auf und verständigen Sie sofort die Polizei über die 110.
  • Überlegen Sie sich für den vermeintlichen Enkel eine Fangfrage. Fragen Sie z.B. nach der Schwester des Anrufers, obwohl er gar keine hat.
  • SIE bestimmen, wer mit Ihnen telefoniert!

Artikel vom 21.09.2020
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