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Aktiver Wildbienenschutz
München · Wildblumenwiese vor der Zoologischen Staatssammlung
Dr. Juliane Diller, stellv. Direktorin der SNSB-Zoologischen Staatssammlung München (li.) mit Kristin Böhm, Koordinatorin des Projektes “Wildbienen – hochbedroht und unverzichtbar” der Deutschen Wildtier Stiftung, vor der angelegten Wildblumenwiese.F:ZSM
München · Seit 2018 heißt es in Bayerns Hauptstadt „München floriert!“. In dem Projekt der Deutschen Wildtier Stiftung gehört die SNSB-Zoologische Staatssammlung München zu den Kooperationspartnern der ersten Stunde. Mit zahlreichen weiteren Partnern in München werden Wildblumenwiesen angelegt, Niststrukturen gefördert und Menschen in Vorträgen für die Welt der Wildbienen begeistert.
In der ZSM wurden schon vor dem eigentlichen Projektstart die Ärmel hochgekrempelt: Im Rahmen einer vorangegangenen Machbarkeitsstudie wurden bereits 2017 praktische Maßnahmen auf dem Außengelände der ZSM umgesetzt. Hier wurde stellenweise der Oberboden abgeschoben, um of- fene Stellen für im Boden nistende Wildbienenarten zu fördern.
Doch dabei sollte es nicht bleiben: So wurde direkt neben dem Haupteingang auf einer Fläche von 600 m2 eine Wildblumenwiese angelegt. Bereits im Frühjahr 2019 wurde der Boden erstmalig ge- fräst. Schließlich konnte im Herbst dann das Saatgut ausgebracht werden. Hierzu wurde, wie bei allen Maßnahmen im Rahmen von „München floriert!“, eine autochthone, also gebietsheimische Saatgutmischung verwendet. Nun wachsen hier 32 Pflanzenarten ihrem großen Auftritt entgegen.
Um den Besuchern der ZSM die Bedeutung von Wildblumenwiesen als Nahrungsquelle (nicht nur) für Wildbienen zu verdeutlichen, wurde im Mai 2020 eine Infotafel zum Thema „Lebensraum Wild- blumenweise“ direkt vor der Fläche ausgestellt. Neben den praktischen Maßnahmen spielt die ZSM eine besondere Rolle in dem Projekt, denn die umfangreiche Sammlung von Wildbienen und die technische Ausstattung der ZSM bilden eine ide- ale Grundlage für die Vermittlung von Artenkenntnis. Die ZSM führt zudem wissenschaftliche Be- gleituntersuchungen durch. Ziel ist die Entwicklung von Methoden, um die Zusammensetzung von Wildbienen-Lebensgemeinschaften anhand genetischer Kennsequenzen (DNA-Barcodes) zu be- stimmen. Dadurch sollen die Maßnahmen auf Ihren Erfolg hin überprüft und Entscheidungsgrund- lagen für das Biotop-Management geschaffen werden.
Artikel vom 06.07.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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