Zwei Drittel der Vereine dafür

Amateurfußball-Saison soll am 1. September weitergehen

Vor dem 1. September wird in Bayerns Amateurligen (hier exemplarisch FC Finsing gegen FC Schwabing) kein Ball rollen. Die Vereine plädieren mehrheitlich dafür, dann die Saison 2019/20 zu Ende zu spielen. Foto: Christian Riedel

Vor dem 1. September wird in Bayerns Amateurligen (hier exemplarisch FC Finsing gegen FC Schwabing) kein Ball rollen. Die Vereine plädieren mehrheitlich dafür, dann die Saison 2019/20 zu Ende zu spielen. Foto: Christian Riedel

München · Eine klare Zwei-Drittel-Zustimmung gibt es für den Vorschlag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), die wegen der Covid-19-Pandemie unterbrochene Spielzeit 2019/20 bis zum 31. August 2020 auszusetzen und danach ab 1. September – wenn durch staatliche Vorgaben möglich – auf sportlichem Wege zu Ende zu bringen.

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Demnach stimmten 68,13 Prozent der Klubs, die an der BFV-Abfrage des Meinungsbildes teilgenommen hatten, für „Ja“. In absoluten Zahlen ausgedrückt haben 2178 Vereine für den BFV-Weg votiert, 1019 (31,87 Prozent) sprachen sich dagegen aus. Jeder am Spielbetrieb in Bayern teilnehmende Klub hatte dabei eine Stimme. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 73,53 Prozent.

„Unser großes Dankeschön geht an alle Vereine in ganz Bayern, die in solch überragender Mehrheit mit ihrer Stimmabgabe dazu beigetragen haben, dass dieses Meinungsbild auf einem ganz festen und breiten Fundament steht“, sagte BFV-Präsident Rainer Koch: „Die Entscheidung trifft jetzt natürlich der Vorstand als rechtsverbindlich beschließendes Organ. Das steht ebenso außer Frage wie die Tatsache, dass wir uns nochmals sehr intensiv beraten werden. Die Zeit ist nicht einfach, weil wir wissen, dass sämtliche Lösungen im Umgang mit dieser Saison Nebenwirkungen mit sich bringen.“

In einem wahren Webkonferenz-Marathon hatte der BFV um Präsident Rainer Koch, Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, Verbandsspielleiter Josef Janker und Geschäftsführer Jürgen Igelspacher binnen nicht einmal 45 Stunden in acht Videokonferenzen mit insgesamt 4428 Teilnehmern den bayerischen Vereinen sein Modell ausführlich vorgestellt. Dieser Vorschlag, so die BFV-Auffassung, wird dem Wunsch der Klubs nach Planungssicherheit gerecht, gewährleistet gleichzeitig aber auch größtmögliche Flexibilität, bietet rechtliche Sicherheit in Bezug auf Haftungsfragen und trägt einem fairen Wettbewerb Rechnung.

Der Vorschlag sieht vor, den kompletten Spielbetrieb bei Frauen und Männern (von der Bayernliga abwärts), Juniorinnen und Junioren im Freistaat generell bis zum 31. August 2020 weiter auszusetzen, die Saison 2019/20 danach fortzuführen und in jedem Fall regulär zu beenden. Was die Fortsetzung im Nachwuchsbereich angeht, müsse man differenzierter vorgehen, meinte Koch.

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 22.04.2020
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