Ergebnisse der Stichwahl vom 29. März

Landkreis München · Die Wahl ist getroffen

Landkreis München · Am 29. März mussten die Landkreisbürger nochmals an die Wahlurne. Die einen um lediglich den Landrat zu wählen (hier standen Amtsinhaber Christoph Göbel/CSU und Christoph Nadler von den Grünen) zur Wahl, die anderen auch, weil in der Stichwahl über die Vergabe des Bürgermeisteramtes final entschieden werden musste.

In den Gemeinden Aying, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Hohenbrunn und Neubiberg wurde auch der Posten des Rathauschefs neu vergeben.

In Hohenbrunn konnte Amtsinhaber Dr. Stefan Straßmair im zweiten Anlauf seinen Posten gegen Pauline Miller von der ÜWG-FW/Bürgerforum (45,3 Prozent) verteidigen. Er erzielte 54,7 Prozent der Stimmen. Seit November 2006 ist Dr. Stefan Straßmair nun schon im Amt und wird dieses auch in den nächsten sechs Jahren bekleiden. Die CSU stellt in Hohenbrunn nicht nur den Bürgermeister, sondern ist auch mit sieben Sitzen die größte Fraktion im Hohenbrunner Gemeinderat, gefolgt von den Grünen mit fünf Sitzen und der ÜWG-FW/Bürgerforum mit ebenfalls fünf Sitzen.

In Neubiberg zieht im Mai nun auch ein CSU-Bürgermeister ins Amt. Thomas Pardeller holte 55,8 Prozent der Stimmen gegenüber 44,2 Prozent, die Kilian Körner von den Grünen auf sich vereinigen konnte. Auch hier stellt die CSU die stärkste Fraktion mit sieben Sitzen, gefolgt von FW.N@U mit sechs Sitzen und den Grünen mit fünf Sitzen. Der noch amtierende Bürgermeister Günter Heyland (FW.N@U) trat aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl an.

Die einzige Dame im Bürgermeisterreigen im südöstlichen Landkreis kommt aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Hier hat Mindy Konwitschny von der SPD mit 62,8 Prozent der Stimmen klar gegenüber Roland Spingler von der CSU mit 37,2 Prozent gewonnen. Ursula Mayer, noch amtierende Bürgermeisterin (CSU) war aus Altersgründen nicht mehr angetreten. Wie in den Nachbargemeinden hat auch hier die CSU im Gemeinderat die Nase vorn (sieben Sitze), gefolgt von den Grünen mit sechs Sitzen und der SPD mit fünf Sitzen.

In Aying hatten sich die beiden Konkurrenten in der Stichwahl fast ein Kopf an Kopf-Rennen geliefert. Peter Wagner von der CSU holte 51,4 Prozent der Stimmen, Hermann Oswald von der PWH kam auf 48,6 Prozent. Konkret trennen die beiden Kandidaten 83 Stimmen, da 33 ungültige Stimmen zu verzeichnen waren. Wie hoch das Interesse an dieser Wahl war zeigt auch die hohe Wahlbeteiligung von 71,83 Prozent.

Bereits bei der Kommunalwahl am 15. März wurden Ottobrunns Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) und Brunnthals Bürgermeister Stefan Kern (CSU) wiedergewählt.

Einen strahlenden Sieger gab es auch mit Landrat Christoph Göbel (CSU), der sein Amt erfolgreich gegen seinen Herausforderer Christoph Nadler von den Grünen verteidigen konnte. Göbel kam dabei auf 64,1 Prozent, Christoph Nadler holte 35,9 Prozent. "Ich freue mich sehr und werte das Ergebnis als Zeichen dafür, dass die Menschen im Landkreis mit meiner Arbeit, aber auch der meines Teams zufrieden waren. Das Ergebnis zeigt auch, dass die Entscheidungen der letzten Jahre richtig waren, auch wenn die nächsten Jahre unter weitaus schwierigeren Vorzeichen als bisher verlaufen werden", erklärte Christoph Göbel. Sein Dank galt und gilt seinem Team, das nicht nur wegen der Stichwahl sondern vor allem in der Corona-Krisenbewältigung hervorragende Arbeit leiste. "Das Vorgehen des Landkreises ist keine Einzelleistung sondern immer eine Teamleistung", betont er. Mit seiner Frau Ochmaa stieß er am Abend des Wahlsiegs aber dennoch kurz auf den Erfolg an. Sekt gab es allerdings keinen, denn, wie er verriet, bekommen er und seine Gattin im Sommer das dritte Kind.

Einen wahren Kraftakt hatten bei der Stichwahl vor allem die Postboten zu leisten, da diese komplett als Briefwahl durchgeführt wurde. Im Landkreis München galt es somit mehr als 266.000 Wahlunterlagen zuzustellen und in die Rathäuser zurückzubefördern. hw

Artikel vom 01.04.2020
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