Die Würfel sind gefallen

Landkreis · Hier finden Sie der Ergebnisse der Stichwahl vom 29. März

Christoph Göbel (CSU) bleibt Landrat. Bild 2: Michael Falkenhahn (SPD) ist neuer Bürgermeister von Otterfing, Bild 3: Christoph Schmid (CSU) für Holzkirchen. Bild 4: Wolfgang Panzer (SPD) geht in Verlängerung. F: Claus Schunk/priv./monika_wrba

Landkreis · Am 29. März fanden die Stichwahlen zur Wahl des Landrates in Miesbach aber auch im Landkreis München statt.

Bei beiden Wahlen konnte jeweils der CSU-Kandidat die Wahl für sich entscheiden. Landrat Christoph Göbel (CSU), konnte sein Amt erfolgreich gegen seinen Herausforderer Christoph Nadler von den Grünen verteidigen. Christoph Göbel kam dabei auf 64,1 Prozent, Christoph Nadler holte 35,9 Prozent.

"Ich freue mich sehr und werte das Ergebnis als Zeichen dafür, dass die Menschen im Landkreis mit meiner Arbeit, aber auch der meines Teams zufrieden waren. Das Ergebnis zeigt auch, dass die Entscheidungen der letzten Jahre richtig waren, auch wenn die nächsten Jahre unter weitaus schwierigeren Vorzeichen als bisher verlaufen werden", erklärte Christoph Göbel. Sein Dank galt und gilt seinem engagierten Team, das nicht nur wegen der Stichwahl sondern vor allem in der Corona-Krisenbewältigung hervorragende und vor allem unermüdliche Arbeit leiste. "Das Vorgehen des Landkreises ist keine Einzelleistung sondern immer eine Teamleistung", betont er. Mit seiner Frau Ochmaa stieß er am Abend des Wahlsiegs aber dennoch kurz auf den Erfolg an. Sekt gab es allerdings keinen, denn, wie er verriet, bekommen er und seine Gattin im Sommer das dritte Kind.

Auch in Miesbach wurde der Landrat neu gewählt

Im Landkreis Miesbach war es der noch amtierende Holzkirchner Bürgermeister Olaf von Löwis (CSU), der den Amtsinhaber Wolfgang Rhezak aus dem Amt kegelte. Von Löwis erhielt 65,4 Prozent der Stimmen, Rzehak brachte es auf 34,6 Prozent der Stimmen. Damit geht das Amt des Landrates wieder an die CSU zurück.

Eine kleine Sensation gab es hingegen in Otterfing, hier konnte der SPD-Kandidat Michael Falkenhahn das Amt mit 53,4 Prozent gegen seinen Konkurrenten von der CSU, Robert Schüßlbauer, der auf 46,6 Prozent der Stimmen kam, verteidigen. Der noch amtierende Bürgermeister Jakob Egelseder (CSU) war aus persönlichen Gründen nicht mehr angetreten.
Im Gemeinderat bleibt aber die CSU mit sechs Sitzen die stärkste Fraktion, gefolgt von den Grünen, der FWO und der SPD, die jeweils drei Sitze holten. Ein Sitz ging zudem noch an die FWG.

In Holzkirchen gab es ebenfalls noch das Amt des Bürgermeisters zu vergeben, da der amtierende Bürgermeister Olaf von Löwis sich um den Posten des Landrates beworben hatte. Hier gewann Christoph Schmid (CSU) mit 56,5 Prozent der Stimmen vor seinem Herausforderer Robert Wiechmann von den Grünen, der 43,6 Prozent der Stimmen holte. Hier ist ebenfalls die CSU stärkste Fraktion mit acht Sitzen, gefolgt von den Grünen mit sechs Sitzen und der FWG mit fünf Sitzen. Die SPD kam auf vier Sitze, die FDP auf einen Sitz.

In Unterhaching gewann der SPD-Amtsinhaber Wolfgang Panzer mit 66,6 Prozent der Stimmen klar vor seinem Mitbewerber, Armin Konetschny von den Grünen, der 33,4 Prozent der Stimmen holte. Wolfgang Panzer ist bereits seit 2008 im Amt. Die meisten Sitze im Unterhachinger Gemeinderat konnten die Grünen erlangen, sie werden fortan neun von 30 Sitzen für sich beanspruchen können. Die CSU ist ihr dicht auf den Fersen mit acht Sitzen. Die SPD kam auf sieben Sitze und die Freien Wähler holten vier Sitze.

Die einzige Dame im Bürgermeisterreigen, Sauerlachs Bürgermeisterin Barbara Bogner von der UBV sicherte sich gleich im ersten Anlauf ihren Chefsessel im Rathaus von Sauerlach (52,9 Prozent), ebenso wie Oberhachings Bürgermeister Stefan Schelle (CSU/66, 5 Prozent) und Ullrich Sander in Taufkirchen (Parteifrei/CSU/ 51,1 Prozent).

Einen wahren Kraftakt hatten bei der Stichwahl vor allem die Postboten zu leisten, da diese komplett als Briefwahl durchgeführt wurde. Im Landkreis München galt es somit mehr als 266.000 Wahlunterlagen zuzustellen und in die Rathäuser zurückzubefördern. Last but not least musste sich auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in der Stichwahl beweisen. Klar gewann er diese mit 71.7 Prozent gegenüber der CSU-Kandidatin Kristina Frank. hw

Artikel vom 01.04.2020
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