Am 29. März mussten die Landkreisbürger nochmals an die Wahlurne. Die einen um lediglich den Landrat zu wählen (hier standen Amtsinhaber Christoph Göbel/CSU und Christoph Nadler von den Grünen) zur Wahl, die anderen auch, weil in der Stichwahl über die Vergabe des Bürgermeisteramtes final entschieden werden musste. Einen strahlenden Sieger gab es mit Landrat Christoph Göbel (CSU), der sein Amt erfolgreich verteidigen konnte. Göbel kam dabei auf 64,1 Prozent, Christoph Nadler holte 35,9 Prozent. "Ich freue mich sehr und werte das Ergebnis als Zeichen dafür, dass die Menschen im Landkreis mit meiner Arbeit, aber auch der meines Teams zufrieden waren. Das Ergebnis zeigt auch, dass die Entscheidungen der letzten Jahre richtig waren, auch wenn die nächsten Jahre unter weitaus schwierigeren Vorzeichen als bisher verlaufen werden", erklärte Christoph Göbel. Sein Dank galt und gilt seinem Team, das nicht nur wegen der Stichwahl sondern vor allem in der Corona-Krisenbewältigung hervorragende Arbeit leiste. "Das Vorgehen des Landkreises ist keine Einzelleistung sondern immer einer Teamleistung", betont er. Mit seiner Frau Ochmaa stieß er am Abend des Wahlsiegs aber dennoch kurz auf den Erfolg an. Sekt gab es allerdings keinen, denn, wie er verriet, bekommen er und seine Gattin im Sommer das dritte Kind.
Einen wahren Kraftakt hatten bei der Stichwahl vor allem die Postboten zu leisten, da diese komplett als Briefwahl durchgeführt wurde. Im Landkreis München galt es somit mehr als 266.000 Wahlunterlagen zuzustellen und in die Rathäuser zurück zu befördern. Last but not least musste sich auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in der Stichwahl beweisen. Klar gewann er diese mit 71.7 Prozent gegenüber der CSU-Kandidatin Kristina Frank.