Kälteschutz- und Übernachtungsschutzprogramm

Coronavirus: Hilfsangebote für obdach- und wohnungslose Menschen

Obdach- und wohnungslose Menschen sollen in Zeiten von Corona besser unterstützt werden. Foto: CC0

Obdach- und wohnungslose Menschen sollen in Zeiten von Corona besser unterstützt werden. Foto: CC0

München · Das Kälteschutz- und Übernachtungsschutzprogramm der Stadt München in der Bayernkaserne hat seit Samstag, 21. März, ganztägig inklusive einer Essensverpflegung geöffnet.

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Die obdachlosen Männer und Frauen, die dort übernachten, müssen tagsüber die Einrichtung somit nicht mehr verlassen. Weiterhin haben die wichtigsten Anlaufstellen für obdach- und wohnungslose Menschen nach wie vor im Notbetrieb unter den nötigen Gesundheitsvorkehrungen geöffnet:

  • Betroffene können sich von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr an das Amt für Wohnen und Migration in der Franziskanerstraße 8 wenden, wenn sie akuten Bedarf zur Unterbringung haben oder SGB II- beziehungsweise SGB XII-Leistungen beantragen wollen. Persönliche Beratungen finden jedoch nur in ganz dringenden Angelegenheiten statt, zum Beispiel bei Einweisung in eine Unterkunft. Für alle anderen Anliegen bittet das Sozialreferat um telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme. Das Servicetelefon des Sozialreferats ist unter 089-233-96833 erreichbar. -Das Jobcenter (ZWI) für obdach- und wohnungslose Menschen ist unter der Telefonnummer 089-666169444 weiterhin erreichbar.
  • Auch die Bahnhofsmission München, die Teestube „komm“, der Tages- treff „otto & rosi“, die Anlaufstelle „Schiller 25“ und das Begegnungszentrum D 3 haben nach wie vor geöffnet. Der Aufenthalt in diesen Einrichtungen ist aufgrund der aktuellen gesetzlichen Vorgaben und der notwendigen Hygienevorschriften nur eingeschränkt möglich. Die aufsuchende Streetwork kümmert sich daher zusätzlich um die obdachlosen Personen an ihren Plätzen und Schlafstellen. Im Kloster St. Bonifaz können obdachlose Personen täglich von 10 bis 11 Uhr nach wie vor ein Lunchpaket und belegte Brote erhalten.
  • Die medizinischen Anlaufstellen für obdachlose Menschen (Arztpraxis im Haus an der Pilgersheimerstraße und Arztpraxis im Haneberghaus von St. Bonifaz) sind weiterhin für obdach- und wohnungslose Personen geöffnet. Um die obdachlosen Personen im Kälteschutzprogramm kümmern sich die ehrenamtlich tätigen Ärzte von „open med“ und „Ärzte der Welt“.

Das Sozialreferat bittet die Bevölkerung um Mithilfe, wenn eine obdachlose Person angetroffen wird, die dringend Hilfe benötigt. In diesem Fall sollte umgehend die Polizei (110) verständigt oder ein Notruf (112) abgesetzt werden.

In weniger dringlichen Fällen kann die Teestube „komm“ oder der Wärmebus unter 089-771084 beziehungsweise per E-Mail an waermebus@hilfswerk-muenchen.de informiert werden.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich danke allen Mitarbeitenden der freien Träger und der Stadtverwaltung, dass sie diese Dienste aufrechterhalten können. Gerade die Bedürftigen sind in diesen herausfordernden Zeiten besonders auf Unterstützung angewiesen.“

Artikel vom 01.04.2020
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