Sozial verantwortbare Wohnungsversorgung

30 Jahre Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft im Landkreis Erding

In Isen, Erding und Dorfen werden 131 preisgünstigere Wohnungen vermietet. Foto: CC BY-SA 4.0

In Isen, Erding und Dorfen werden 131 preisgünstigere Wohnungen vermietet. Foto: CC BY-SA 4.0

Erding/Landkreis Erding · In der letzten Sitzung des Kreisausschusses skizzierte Geschäftsführer Matthias Vögele die Entwicklung der Wohnungsbau- und Grundstücksgesellschaft im Landkreis Erding m.b.H, die vor 30 Jahren am 17. Februar 1990 aus der Taufe gehoben wurde.

Aufgabe der Gesellschaft unter Vorsitz von Landrat Martin Bayerstorfer ist es, für eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung zu sorgen. Ihren Auftrag erfüllt die Gesellschaft in dem sie in Isen, Erding und Dorfen insgesamt 131 Wohnungen vermietet; dies erfolgt deutlich unter dem üblichen Mietpreisniveau mit einem Quadratmeterpreis von durchschnittlich 7 Euro.

Weiter gehören hierzu noch zwei Tiefgaragen mit 99 Stellplätzen sowie 1 Garage und 42 Carports. Im Jahr 2018 wurde mit einem Neubau in der Reckenbacher Straße in Taufkirchen (Vils) begonnen. Es entstanden 18 Wohneinheiten und 30 Stellplätze. Die reinen Baukosten hierfür beliefen sich auf knapp 3,4 Mio. Euro.

Die Fertigstellung erfolgte im Sommer 2019. In Erding wurde im Mai 2019 mit dem Neubau von 65 Wohneinheiten im Thermengarten begonnen. Die Ausführung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen und bis Herbst 2020 fertig gestellt sein. Derzeit wird der Bau eines Wohnhauses in Wartenberg mit sechs bis neun Wohneinheiten geplant. Der Baubeginn soll im Frühjahr 2021 erfolgen. Mittelfristig sind von Seiten der Gesellschaft weitere Maßnahmen geplant, um der Wohnungsknappheit entschlossen entgegenzutreten und eine gute Wohnperspektive für die Menschen im Landkreis Erding zu schaffen.

Das Geschäftsjahr 2018 schließt ohne Ausgleichszahlungen des Landkreises, mit einem Jahresüberschuss von 84.700 Euro, das beste Ergebnis in der Geschichte der Wohnungsbaugesellschaft. Durch gestiegene Umsatzerlöse, eine hohe Auslastung und geringere Zinsaufwendungen konnte dieses äußerst positive Ergebnis erreicht werden, was der Kreisausschuss ausdrücklich begrüßte.

Auch mit der Jahresrechnung 2018 des Landkreises beschäftigte sich das Gremium. Der Verwaltungshaushalt im Jahr 2018 belief sich auf 154.725.246,65 Euro, der Vermögenshaushalt auf 24.254.088,49 Euro. Dem Vermögenshaushalt können überplanmäßig 1,64 Mio. Euro zugeführt werden. Der Schuldenstand zum Jahresende 2018 beträgt 13.887.453,89 Euro (innere Darlehen). Landrat Martin Bayerstorfer zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Einmal mehr hat sich gezeigt, dass mit den Geldern der Bürgerinnen und Bürger maßvoll und zielorientiert gewirtschaftet wird.“

Auch die Planung zu dem, von der CSU-Fraktion beantragten Pflegekrisendienst schreitet gut voran. Einstimmig beauftragte der Kreisausschuss den Landrat, eine entsprechende Ausschreibung in Abstimmung mit den Gemeinden für die Ausführung der Tätigkeit im Rahmen des „Pflegekrisendienstes“ durchzuführen. Es handelt sich dabei um eine Interimspflege für solche Patienten, die z.B. im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung nicht direkt eine Rehamaßnahme antreten oder aber nach einer Entlassung kurz vor dem Wochenende nicht nahtlos von einem Pflegedienst betreut werden können. „Damit beschreiten wir einen einmaligen Pionierweg, um Menschen in Ausnahmesituationen schnell und unbürokratisch unter die Arme greifen zu können", so Bayerstorfer.

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Artikel vom 18.02.2020
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