»In der Summe sehr, sehr glücklich«

2:1 in Würzburg: Haching kommt diesmal gut aus der Winterpause

Mittelfeldspieler Lucas Hufnagel erzielte den Siegtreffer für die SpVgg, die etwas glücklich am Ende drei Punkte vom Würzburger Dallenberg mitnahmen. Foto: Christian Riedel

Unterhaching · Die SpVgg Unterhaching ist erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Das ist die wichtigste und gleichzeitig auch erfreulichste Nachricht aus Würzburg. Denn dort gelang den Münchner Vorstädtern tatsächlich der erste Sieg direkt nach einer Winterpause seit dem Wiederaufstieg in die 3. Liga im Sommer 2018.

Wie wichtig der 2:1-Erfolg im fränkisch-oberbayerischen Duell bei den Kickers sein könnte, beweist ein Blick in die Vergangenheit: Vor zwei Jahren verloren die Rot-Blauen das erste Spiel nach der Winterpause in Karlsruhe mit 1:3 und rutschten anschließend in der Tabelle noch von Platz fünf auf Rang neun ab. Ein Jahr später war die 0:2-Niederlage in Rostock der Anfang einer beispiellosen Negativserie, die die Hachinger sogar noch in arge Abstiegsgefahr brachte.

So gesehen könnte der knappe Sieg in Franken, mit dem sich die Gäste auf Platz vier verbesserten, durchaus eine positive Signalwirkung für die restliche Spielzeit haben. Allerdings, das musste auch Trainer Claus Schromm eingestehen, war der Erfolg alles andere als souverän. »Das ist in der Summe sehr, sehr glücklich«, sagte Schromm nach dem Spiel. In der Tat waren die Gastgeber über weite Strecken der Partie mindestens ebenbürtig und gingen nach einer torlosen ersten Halbzeit kurz nach der Pause in Führung. Luca Pfeiffer hatte per Kopf getroffen.

In der Folge stellte Schromm seine Abwehr von Fünfer- auf Viererkette um. Doch auch diese Maßnahme brachte zunächst nicht den gewünschten Erfolg. Erst ein Handelfmeter, den Christoph Greger verwandelte (67. Minute), brachte die Gäste wieder zurück ins Spiel – und nicht nur das. »Der Elfmeter hat das Ding dann zu unseren Gunsten gedreht«, analysierte Schromm.

Denn nun lief plötzlich alles für die Hachinger und gegen die Würzburger. Pfeiffer sah kurz nach dem Ausgleich die Gelb-Rote Karte, und wiederum nur wenig später erzielte Lucas Hufnagel nach starker Vorarbeit des eingewechselten Felix Schröter den 2:1-Siegtreffer. Dass kurz vor Schluss auch Markus Schwabl noch die Ampelkarte sah, änderte nichts mehr.

Am kommenden Samstag, 1. Februar, könnten sich die Vorstädter weiter in der Spitzengruppe der 3. Liga festsetzen: Drei Punkte gegen den KFC Uerdingen 05, der ab 14 Uhr im Sportpark Unterhaching gastiert, wären aber auch noch aus einem anderen Grund enorm wichtig: Es wäre der erste Heimsieg seit mehr als vier Monaten. tw

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 28.01.2020
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