Mann stark blutend aufgefunden

München/Riem · Versuchte Tötung

München/Riem · Am Freitag, 20. Dezember, gegen 19.05 Uhr, wurde ein nicht ansprechbarer und stark blutender 20-Jähriger von Anwohnern an einem rückwärtigen Hauszugang eines Mehrfamilienhauses in der Heinrich-Böll-Straße aufgefunden. Auf Grund des augenscheinlich großen Blutverlustes verständigten sie umgehend über den Notruf 110 die Polizei sowie den Rettungsdienst.

Nach den ersten Ermittlungen kam es zu einem Treffen zwischen dem 20-Jährigen und einer zunächst unbekannten Person, in dessen Verlauf dem jungen Mann eine lebensbedrohliche, äußerst stark blutende Kopfverletzung zugefügt wurde. Er musste aufgrund seiner Verletzungen stationär in einem Krankenhaus behandelt werden.

Am Tatort wurde auch Munition einer PTB-Waffe (sogenannte „Gaswaffe“) aufgefunden. Der Täter dürfte ebenfalls stark mit Blut in Kontakt gekommen sein. Er flüchtete in eine unbekannte Richtung.

Täter drei Tage später gefasst

Am Montag, 23. Dezember, gegen 17.40 Uhr, konnte nach intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen ein 22-jähriger Tatverdächtiger im Bereich des U-Bahnhofs Lehel festgenommen werden. In seiner Vernehmung gab der 22-Jährige an, dass es im Rahmen eines Drogengeschäftes zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit gefährlichen Gegenständen gekommen sei, in deren Verlauf der 20-Jährige sich die schwere Kopfverletzung zugezogen habe.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen den 22-Jährigen unter anderem wegen versuchten Totschlags und bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Die Ermittlungen werden durch die Mordkommission fortgeführt.

Artikel aktualisiert am 27.12.2019, 8:55: Der Täter wurde gefasst.

Artikel vom 23.12.2019
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