SPD fordert Umwandlung der Maria-Theresia-Straße

Bald Fahrradstraße an den Maxanlagen?

Das Radfahren ist in den Maxanlagen ausgeschlossen. In der Maria-Theresia-Straße herrscht Tempo 30 und Platz für eine Fahrradstraße, findet die SPD. Foto: SPD Au-Haidhausen

Das Radfahren ist in den Maxanlagen ausgeschlossen. In der Maria-Theresia-Straße herrscht Tempo 30 und Platz für eine Fahrradstraße, findet die SPD. Foto: SPD Au-Haidhausen

Haidhausen · Dass das Radeln in den Maxanlagen nicht erlaubt ist, ist den meisten, die dort fahren, gar nicht bewusst. Dessen ist sich Nina Reitz, Sprecherin der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Au-Haidhausen, sicher. Die Maximiliansanlagen, die als Erholungsflächen für die Bürger in den angrenzenden Stadtbezirken dienen, werden ausgesprochen gerne auch von Radfahrern genutzt.

Wenn nur wenige dort radeln, langsam und mit Rücksicht, stellt dies auch kein Problem dar. Doch für schnellere Radler bräuchte es eine Alternative, führt Reitz aus. Für diese Gruppe von Radlern wäre es möglich, die Maria-Theresia-Straße als Fahrradstraße auszuweisen.

Die Maria-Theresia-Straße ist sowieso als Radnebenroute eingestuft – wovon allerdings kaum jemand wissen dürfte. Sie ist ebenerdig, frei von gefährlichen Kreuzungen oder Einmündungen und bietet sich daher hervorragend zum Radfahren an. Der Kfz-Verkehr könnte hier auch weiterhin abgewickelt werden, auch in einer Fahrradstraße, meint die SPD Au-Haidhausen. Der Vorteil für die Radfahrer: Sie können hier wesentlich zügiger und direkter fahren als in den Grünanlagen und bei Bedarf auch zu zweit nebeneinander. So argumentiert die SPD in ihrem Antrag, den sie im Bezirksausschuss 5 zur Abstimmung stellen wird.

„Vor dem Hintergrund des zunehmenden Radverkehrs sollte insbesondere für den schnell fahrenden Radverkehr eine attraktive Alternative angeboten werden, um Konflikten in der Grünanlage vorzubeugen“, sagt Nina Reitz. Den Antrag auf Fahrradstraße in der Maria-Theresia-Straße hatte die SPD im Bezirksausschuss schon einmal gestellt. Damals hatte die Verwaltung die Radfahrer in der Straße gezählt – und es waren zu wenige für eine Fahrradstraße. „Da ist an der falschen Stelle gezählt worden“, findet die SPD. Man müsse nämlich dort zählen, wo der Radverkehr sei, und zwar in den Grünanlagen.

Für die Ausweisung als Fahrradstraße spricht aus Sicht der Sozialdemokraten auch, dass der Europaplatz in den nächsten Jahren umgestaltet werden soll. Das hat die SPD- Stadtratsfraktion beantragt. Dabei könne die Kreuzung so umgeplant werden, dass der Radverkehr besser queren kann als bisher.

Artikel vom 11.12.2019
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