0:3 in Magdeburg bedeutet die erste Auswärtsniederlage der Saison

Haching verpatzt Generalprobe fürs Derby

Nach langer Verletzungspause ist Stephan Hain nicht mehr der Torgarant früherer Tage. In Magdeburg vergab er die beste Hachinger Gelegenheit.	Foto: Christian Riedel

Nach langer Verletzungspause ist Stephan Hain nicht mehr der Torgarant früherer Tage. In Magdeburg vergab er die beste Hachinger Gelegenheit. Foto: Christian Riedel

Unterhaching · Es ist erst etwas mehr als zwei Jahre her, da gewann die SpVgg Unterhaching beim damals so heimstarken 1. FC Magdeburg mit 3:0 und fügte ihm die erste Niederlage vor eigenem Publikum in jener Spielzeit zu.

Interview mit Abwehrspieler Dominik Stahl vom Mittelfeld
Artikel vom 26.11.2019
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Auch am vergangenen Samstag stand es am Ende 3:0, allerdings für die Magdeburger – und die Hachinger mussten ihre erste Auswärtsniederlage in der aktuellen Saison hinnehmen.

In der Tabelle rutschten die Rot-Blauen damit auf Rang fünf ab. Was Trainer Claus Schromm aber mehr ärgerte, war die Art und Weise, wie seine Mannschaft beim Zweitliga-Absteiger agierte. »In Magdeburg musst du deinen Mann stehen – und das haben wir in der einen oder anderen Situation nicht gemacht. Und dann gehst du hier als Verlierer vom Platz«, bilanzierte Schromm.

Vor mehr als 15.000 lautstarken Zuschauern hatten die Gäste den extrem hoch anlaufenden Magdeburgern zunächst nichts entgegenzusetzen. Schon nach drei Minuten wurde der FCM für seinen forschen Auftritt belohnt: Nach einem Fehlpass des kurzfristig in die Innenverteidigung beorderten Paul Grauschopf marschierte Rico Preißinger in den Strafraum und überwand Hachings Torwart Nico Mantl zur frühen Führung. Die Gäste versuchten anschließend zwar zurückzuschlagen. Doch zu mehr als einen Schuss von Stephan Hain, den Magdeburgs Keeper Alexander Brunst aus der Ecke fischen konnte, reichte es nicht.

Stattdessen schlichen sich auch weiterhin einige Fehler und Ungenauigkeiten ins Aufbauspiel der Hachinger ein, so dass das zweite Tor der Magdeburger nicht lange auf sich warten ließ. Nach einer einstudierten Eckenvariante erzielte Tobias Müller noch vor der Pause per Kopf das 2:0, und schon kurz nach Wiederbeginn traf Tarek Chahed zur frühen Entscheidung.

Für das anstehende Derby gegen den TSV 1860 München bot das Spiel in Magdeburg also allerhand Anschauungsmaterial, wie man sich gegen einen sehr engagierten Gegner nicht verhalten sollte. Leader Dominik Stahl fordert deswegen auch von seiner Mannschaft mehr Aggressivität gegen seinen Ex-Verein. »In der einen oder anderen Situation können wir sicherlich noch ein bisschen vehementer zu Werke gehen«, sagte Stahl dem Südost-Kurier.

Am Sonntag, 1. Dezember, ab 14 Uhr, können sich die Zuschauer im Sportpark Unterhaching davon überzeugen, ob Stahls Ansage auch bei seinen Kollegen angekommen ist. Das Spiel wird voraussichtlich ausverkauft sein. tw

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 26.11.2019
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