Weltweites Projekt in Moosach: Interview mit der Gründerin der Initiative Moosach

Bevor ich sterbe, will ich...

Die Initiative „Herzlich willkommen“ der Pfarrei St. Martin möchte alle Moosacher herzlich dazu einladen, beim Projekt „Bevor ich sterbe, will ich noch...“ mitzumachen. Foto: Georg Nagengast

Die Initiative „Herzlich willkommen“ der Pfarrei St. Martin möchte alle Moosacher herzlich dazu einladen, beim Projekt „Bevor ich sterbe, will ich noch...“ mitzumachen. Foto: Georg Nagengast

Moosach · „Bevor ich sterbe, will ich...“, das ist zunächst krass und lässt uns schlucken, bevor uns bewusst wird, dass unser Leben begrenzt und endlich ist. Fragen treten auf, wie: "Was möchte ich eigentlich? Welche Zukunftswünsche habe ich? Warum nehmen wir uns selten Zeit, über unsere existentiellen Lebensziele nachzudenken? Ein Projekt will nun helfen, tiefere Sehnsüchte aufzuzeigen.

Letztlich soll es zu einer tieferen Auseinandersetzung mit sich selbst führen. Die Initiative „Herzlich willkommen“ greift dieses Projekt, das schon weltweit durchgeführt wurde, für Moosach auf. Es liegt der Initiative inhaltlich am Herzen und deckt sich mit der Motivation zu ihrer Gründung.

Es geht los am Samstag, 28. September, ab 9.30 Uhr bis ca. 17 Uhr vor der Meile-Moosach am Bunzlauer Platz: im Freien und bei jedem Wetter.

Die Richtung der Initiative ist sehr offen. Ideen der Leute, die bisher mitmachten, stehen bereits auf der Homepage. Dort stehen auch feste Termine für weitere Aktionen. Es findet beispielsweise regelmäßig einmal im Monat die "Flotte Nadel" statt: ein Beisammensein mit Vorlesen, Gesprächen und Handarbeiten. "Dieser Treff ist offen für alle Interessierten, der Einstieg ist jederzeit möglich", so die Gründerin der Initiative Friederike Schwarzbaur.

"Wenn neue Leute dazukommen - was uns riesig freuen würde! - bringen diese vielleicht andere Ideen mit", sagt sie und hofft, dass sie rasch neue Ideen bekommt, "...aber ich müsste Hellseherin sein, um zu wissen, welche!", fügt sie schmunzelnd hinzu.

Fest steht unter anderem eine Veranstaltung zum Welthungertag bzw. Welternährungstag, der jedes Jahr am 16. Oktober stattfindet: "Wir denken an die über 820 Millionen hungernden Menschen weltweit und wollen die Welternährungssituation wieder einmal bewusst in den Blick nehmen, vor allem aber unseren eigenen Umgang mit Nahrungsmitteln. Wir wollen an diesem Tag auf Nahrung weitgehend verzichten und das Ersparte der Münchner Tafel spenden oder auch einer Organisation, die nachhaltige Landwirtschaft und fairen Handel unterstützt, z.B. 'Brot für die Welt'." Zudem verrät sie, dass es am 13. November ab 18 Uhr einen Spieleabend im großen Pfarrsaal der Pfarrei St. Martin in Moosach geben wird (Ecke Plauener Str./ Chemnitzer Platz). Dies ist eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Jugend von St. Martin.

Noch viele weitere Veranstaltungen in Moosach sollen folgen. "In fünf Jahren sind wir hoffentlich ganz viele, die sich hier in Moosach einbringen wollen und mitmachen. Vielleicht gibt es dann neben der "Flotten Nadel" noch andere "Interessengruppen", die sich regelmäßig treffen. "Es geht ja darum, dass jeder aus seiner persönlichen Motivation heraus je nach eigenen Bedürfnissen, Potenzialen oder Sehnsüchten sich engagieren will und kann", sagt Friederike Schwarzbaur.

"Die persönlichen Motive sind da natürlich vielfältig - daher die Bandbreite von geselligem Beisammensein mit Handarbeiten bis zu Besuchen in Altenheimen. Wichtig ist die gemeinsame Motivation aller in dieser Initiative: Gespräche miteinander, gemeinsame Aktionen füreinander, für die Pfarrei, für den Stadtteil. Offenheit für Menschen jeglicher Kultur und Religion", konstatiert sie.

Wer die Initiative tatkräftig unterstützen will, melde sich bitte bei ihr: Helfende Hände sind immer gefragt. Einfach am Mittwoch, 2. Oktober, in die Leipziger Str. 38 vorbeikommen.

Näheres zur Initiative unter www.st-martin-moosach.de/ak_willkommen.htm.

Artikel vom 25.09.2019
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