Vaterstetten · Aufregende Woche für Valerie Wende, Christian Arzberger und Melina Uhl

Zwei Vaterstettener nahmen an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin teil. Foto: TSVV

Vaterstetten · Während Christian zum zweiten Mal in Berlin startete, war es für Valerie die Premiere. Valerie qualifizierte sich über 50m Kraul und hatte große Angst vor einem Fehlstart. Schließlich hatte sie wochenlang nur auf diesen Tag und diesen Start trainiert. Letztlich ging alles gut. Valerie war mit ihrem 38. Platz, einer Zeit von 28,31 Sekunden und damit neuer persönlicher Bestzeit, überglücklich und sehr erleichtert.

Brustspezialist Christian startete am Dienstag und am Donnerstag. Er erreichte mit einer Zeit von 31,55 Sekunden über 50m Brust den 28. Platz, über 100m Brust wurde er mit 1:09,14 Minuten 18. Damit verbesserte Christian seine bisherige Bestzeit auf 100m Brust um fast eine Sekunde. Begleitet wurden die beiden Schwimmer von Trainerin Melina Uhl. Die Medizinstudentin reiste bereits am Montagabend an, um Valerie und Christian voll unterstützen zu können. „Mit meinem Studium konnte ich es organisieren, meine Pflichttermine umzuverteilen, Vorlesungen habe ich nebenbei in Berlin aufgearbeitet“ erzählt Melina. Beide Schwimmer trainierten auch an den wettkampffreien Tagen und arbeiteten an letzten Feinheiten. Christian legte täglich ca. 1,5 lockere Kilometer im Wasser zurück und feilte an seiner Brustschwimmtechnik. Besonderes Augenmerk legte Melina bei ihm auf eine verbesserte Kopfhaltung und einen sauberen effizienten Armzug. Bei Valeries Kraultechnik achtete Melina auf eine gleichmäßig starke Armbewegung, da Valerie bei hohem Tempo manchmal mit dem linken Arm etwas zu weit nach innen greift. Christian war vor seinen beiden Starts zwar nicht mehr ganz so nervös wie bei seiner ersten Teilnahme. Trotzdem war er auch dieses Mal sehr beeindruckt von der Stimmung in der Schwimm- und Sprunghalle des Europasportparks (SSE) in Berlin. Christian war die ganze Woche von der Schule befreit, um sich auf das große Event konzentrieren zu können. „Die vielen tollen Eindrücke, die ich in Berlin sammeln konnte, entschädigen dafür, dass ich den verpassten Schulstoff in den Pfingstferien nacharbeiten muss“, berichtet Christian.

Auch für Melina war die Woche mit den beiden etwas ganz Besonderes. Sie hoffte, dass die zwei Athleten am Start auch wirklich fit sind und ihre Leistungen abrufen können. „Vor den Starts der beiden war ich selbst sehr aufgeregt. Als aktive Schwimmerin weiß ich, wie schwierig es ist, genau am Tag X beste Leistung auf den Punkt abzuliefern. Das ist Valerie und Christian sehr gut gelungen und darauf können sie stolz sein. Die Zusammenarbeit mit beiden hat riesig viel Spaß gemacht, und wenn sie aus dem Wasser steigen und mit einem strahlenden Gesicht auf einen zulaufen, ist die vorherige Anspannung schon wieder vergessen.“

Artikel vom 18.06.2019
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