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Eine Ära geht zu Ende
Neubiberg · Günter Heyland tritt nicht mehr an
Bürgermeister Günter Heyland bei Jubiläum des Umweltgartens, eine der schönen Seiten des Amtes. Foto: hw
Neubiberg · Paukenschlag bei den Freien Wählern Neubiberg und Unterbiberg. Bei der letzten Mitgliederversammlung informierte Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland die Mitglieder, dass er keine dritte Amtszeit im Rathaus anhängen möchte. Nach den Kommunalwahlen am 15. März 2020 soll endgültig Schluss sein.
Der Rathauschef brachte für seine Entscheidung vor allem persönliche Gründe vor. Eine wörtlich „mörderische Arbeit“ sei das Bürgermeisteramt. Er wolle und müsse auch an seine Gesundheit denken. Zudem will Heyland auch mehr Zeit für seine Familie haben und auch eine neue berufliche Herausforderung angehen. Ins Detail ging der 58jährige nicht. Heyland kann auf eine lange kommunalpolitische Karriere zurückblicken. Vor seiner bislang 11jährigen Amtszeit als Erster Bürgermeister saß er bereit 12 Jahre im örtlichen Gemeinderat. Vorsitzender Freien Wähler seiner Gemeinde wird der scheidende Rathauschef bleiben. Mit überzeugendem Votum wurde Heyland bei 32 Jastimmen der 33 Anwesenden gewählt. Lediglich er selbst hatte sich der Stimme enthalten.
Lang anhaltenden Applaus für viele Leistungen bekam Heyland bei der Versammlung im „Minoa“ nicht nur von allen Mitgliedern, sondern insbesondere auch von seinem möglichen Nachfolger. Der 56jährige Reiner Höcherl will im März 2020 antreten und Bürgermeister werden. Er ist in der Gemeinde nicht nur als Gemeinderat und aktueller Kulturreferent bestens bekannt. Der selbständige Immobilienkaufmann aus Unterbiberg engagiert sich darüber hinaus in vielen Vereinen und Initiativen. „Überall, wo etwas los ist, ist der Rainer Höcherl“, lobte Heyland seinen möglichen Nachfolger. „Lebenswert erhalten“ will dieser die Gemeinde und sich vor allem für bezahlbaren Wohnraum wie intelligente Verkehrskonzepte einsetzen.
Bei der Aufstellungsversammlung am 23. Oktober soll Höcherl endgültig auf den Schild gehievt werden. Gegen wen er dann antreten muss, ist derzeit nur ansatzweise klar. Lediglich die CSU hat im 31jährigen Gemeinderat Thomas Pardeller ihren Kandidaten bereits gekürt. Die SPD hat sich noch nicht geäußert. Bei den Freien Wählern jedenfalls kündigt sich ein Zeitenwechsel an. RedN
Artikel vom 29.05.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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