Vielseitig talentiert und charmant

Klassikkonzert zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach

Raphaela Gromes‘ Auftritte mit ihrem Klavierpartner Julian Riem werden als perfekte Symbiose gefeiert. Foto: VA

Raphaela Gromes‘ Auftritte mit ihrem Klavierpartner Julian Riem werden als perfekte Symbiose gefeiert. Foto: VA

Eching · Am Samstag, 18.05. findet um 20.00 Uhr im Bürgerhaus Eching ein Klassikkonzert zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach mit Raphaela Gromes (Violoncello) und Julian Riem (Klavier) statt.

Hochvirtuos und schwungvoll, leidenschaftlich und technisch brillant, vielseitig und charmant – kaum ein Cellist begeistert sein Publikum wie Raphaela Gromes. Ob als Solistin mit Orchester, bei Kammermusik im Duo oder gemeinsam mit einem Bläserquartett, die junge Cellistin zieht stets mit ihrem gleichzeitig fantastisch anspruchsvollen wie außergewöhnlich leichtfüßigen Spiel in den Bann.

Die Auftritte mit ihrem Klavierpartner Julian Riem werden als perfekte Duette gefeiert: „Tatsächlich definieren die beiden das instrumentale Duettieren auf ihre Weise neu: Gromes und Riem machen Kammermusik auf symbiotische Art“, schwärmt „Die Presse“.“

Die beiden Musiker spielen an diesem Abend ihr neues Programm, gewidmet den Werken von Jaques Offenbach. Außerdem erklingen Werke von Beethoven und Rossini.

Mitreißende Spielfreude

Unübersehbar ist ihre mitreißende Spielfreude, die sich sofort auf ihr Publikum überträgt. „Mit dem ersten Ton stellt sie eine ungeheure Intimität her, ihr Spiel ist vom Fleck weg sehr persönlich, nichts wirkt gemacht“, beschreibt die „Süddeutsche Zeitung“ ihren Auftritt mit den Münchner Symphonikern 2018. „Gromes begeistert mit ihrer Freude, paart eine gesunde Erdigkeit mit federleichten Ausflügen. In der ersten Kadenz probiert sie ein paar interessante Dissonanzen aus, verwirft sie, präsentiert dann ganz locker stupende Virtuosität, kehrt zur Klangexegese zurück und schafft immer wieder Momente reiner Poesie.“

Nun folgt ihr drittes Album, „Offenbach“. Seit den zweijährigen Recherchen zur „Hommage à Rossini“ plant sie dem legendären Musiker und Komponisten Jacques Offenbach ein Album zu widmen. Bei der damaligen Jagd nach den Noten für eine darauf enthaltene von Jacques Offenbach komponierten Ersteinspielung stieß die Virtuosin auf eine ganze Reihe wunderschöner Charakterstücke, „sehr viele Kammermusikwerke von Offenbach, die ich vorher gar nicht kannte, weil sie kaum gespielt werden.“

Gromes wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 2011 gewann sie den Musikförderpreis des Konzertvereins Ingolstadt, 2012 den 1. Preis des Richard-Strauss-Wettbewerbs. Ebenfalls seit 2012 ist sie Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und wird von Yehudi Menuhin Live Music Now gefördert. Darüber hinaus erhielt sie das Stipendium der Hans und Eugenia Jütting Stiftung Stendal.

2014 wurde sie Preisträgerin des Förderpreises der Theodor-Rogler-Stiftung Bad Reichenhall, gemeinsam mit ihrer Celloduopartnerin Cécile Grüebler. 2016 erhielt sie den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in der Kategorie Cello solo und wurde vom Deutschen Musikrat in die Bundesauswahl Junger Solisten aufgenommen. Unter ihren Auszeichnungen finden sich außerdem der 1. Preis des Kulturkreis-Gasteig- Wettbewerbs in den Jahren 2012 und 2016 sowie der 1. Preis des internationalen Concorso Fiorindo Turin 2013. Sie spielt ein Violoncello von Jean-Baptiste Vuillaume aus den Jahren um 1855, das ihr aus privater Hand zur Verfügung gestellt wird.

Eintritt ab 18 Euro. Infos unter www.buergerhaus-eching.de

Artikel vom 14.05.2019
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