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Ein Garchinger erklärt, wie er seinen Traum verwirklicht hat
Der Thriller aus Garching
Ein Blick in den Thriller aus Garching. Inspiration für Geschichten aller Art ist hier jede Menge da. Foto: Daniel Mielcarek
Garching · Kahle Bäume, abgebrochene Äste, ein laubiger Weg entlang des Mühlbachs. Die Szenerie für das Interview mit dem Garchinger "Thriller"-Autoren passt.
Die Münchener Nord-Rundschau trifft Herbert Glaser, der eine schöne und gleichzeitig auch schaurige Geschichte erzählt.
Nach langem Hin- und Her erfüllte er sich seinen Kindheitstraum. Er griff
zum Stift (bzw. haute in die Computer-Tasten) und schrieb sein erstes Buch
nieder, einen Thriller.
"Neustart" von Herbert Glaser heißt sein
zehn Jahre darauf hingearbeitetes Werk und sein Weg zur kreativen Selbstentfaltung.
Wir treffen ihn auf seiner Joggingstrecke entlang des Garchinger Mühlbachs, wo er oft zur Isar und zurück läuft. Er lebt seit neun Jahren in der Gemeinde nördlich von München und arbeitet in der Landeshauptstadt eigentlich nicht mit Worten, sondern mit Ton. Er ist Sounddesigner, der für viele Fernsehproduktionen tätig war. Genau da ist er auch mit unterschiedlichen Geschichten in Berührung gekommen. Seine Arbeit macht ihm Spaß, doch es gibt ja bekanntlich mehr als Arbeit im Leben. Zum Beispiel die Leidenschaft für Bücher. "Ich bin ein Bücher-Narr", gibt er zu und sagt, er würde ganze Tage in einer Bücherei verbleiben können.
Im "ruhigen und familiären" Garching, so sagt er, hat Glaser die nötige Inspiration gefunden, um seine Geschichte niederzuschreiben. Diese ist allerdings frei erfunden.
"Nachdem sein Wagen das Brückengeländer durchbrochen hatte, nahm Pascal Weber die Hände vom Lenkrad, schloss die Augen und lehnte sich zurück."
Auf die ersten Zeilen seines Romans folgt ein Thriller, der einen packen
und rütteln will. "Ich will die Leute überraschen und unterhalten", so der
Nachwuchs-Schriftsteller.
"Jedes Wort ist hart erarbeitet", beschreibt
er den Schreibprozess. "Es ist eine brutal harte Arbeit", resümiert er.
"Ein Buch zu schreiben, ist ein gewaltiger Schritt. Am Anfang wird erstmal
das ganze Haus geputzt."
Reaktionen hat er zur Kenntnis genommen,
"doch am Ende ist es immer wichtig, auf sich selbst zu hören, wenn man überzeugt
ist, es zu schaffen".
Dies gibt er allen auf den Weg, die selbst
einen Schritt wagen möchten, um ihren (künstlerischen) Traum zu verwirklichen.
"Dieser Schritt ist gigantisch", fügt er hinzu, "doch Kultur wird gebraucht.
Trotz massiven Wachstums gibt es Institutionen wie das Bürgerhaus, das eine
bunte Vielfalt bietet." Zur Vielfalt trägt nun auch ein Thriller made in
Garching bei.
Infos unter www.tredition.de
Daniel Mielcarek
Was ist ihre Lebensgeschichte? Was können Sie besonders gut? Was ist »Ihr München«? München ohne seine Menschen wäre nicht München. Sie tragen Lederhose und Dirndl, essen Butterbrezn, genießen ihr Helles im Biergarten. Aber erzählen Sie uns etwas Neues! Es gibt in und um München mehr als das, worüber ohnehin immer geratscht wird, nämlich lokale Berühmtheiten oder solche, die es gerne werden wollen. Daher schenken wir Ihnen unsere neue Rubrik und geben Ihnen, frei nach Andy Warhol, ihre »15 Minuten Ruhm« – beziehungsweise ein Porträt in unseren Münchner Wochenanzeigern.
Die spannenden Lebensgeschichten über die »Menschen nebenan« lesen Sie auch auf unserer neuen Themenseite unter www.wochenanzeiger.de/menschen-nebenan
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