Nichts für schwache Nerven

Ismaninger Stockschützen schaffen den Klassenerhalt

Ismaning · Es war ein wahrer Krimi: Die Stockschützen des TSV Ismaning haben beim Turnier in Berchtesgaden denkbar knapp den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd geschafft.

Ein straffer Turnierplan lag vor den 28 Mannschaften, da ein Wettbewerbstag, dem Schneechaos geschuldet, entfiel. Für sechs Mannschaften war das Turnier die Chance zum Aufstieg in die 1. Bundesliga, für neun Mannschaften würde es den Abschied von der 2. Bundesliga bedeuten. Die restlichen Mannschaften könnten sich über den Klassenerhalt freuen.

Die Ismaninger Stockschützen mit Koni Heidacher, Fabio Remmersperger, Heinz Hußeck, Hias Kohlhuber und Ersatzmann Alfred Remmersperger starteten gleich mit zwei gewonnenen Spielen ins Turnier. Bis zum Spiel elf wechselten sich dann Spielverluste und Spielgewinne ab. Das Zwischenranking bis dahin führte auf Platz zehn, also ins gute Mittelfeld, was vollkommen in Ordnung war. Das Ganze sollte sich aber schlagartig ändern. Plötzlich gewann ein spielerisches und mannschaftliches Ungleichgewicht die Oberhand und es lief nichts mehr. Ein Spiel nach dem anderen mussten die Ismaninger abgeben - und landeten am ersten Wettbewerbstag, nach 16 Spielen, auf Platz 21: einem der Abstiegsplätze.

Zwischenzeitlich sah es düster aus

Der zweite Spieltag begann wieder mit einem Auf und Ab und noch immer hing die Mannschaft in den Abstiegsrängen. Spiel 20, 21 und 22 wurden verloren, es sah düster aus. Platz 24 war in diesem Moment der Stand. Dann wurde ein Spiel gewonnen und ein Unentschieden erzielt, aber immer noch lagen die Ismaninger auf Platz 24. Die Punktdichte der Teams war enorm.

Noch blieben vier Spiele, um sich aus dem Keller zu retten und eines davon ist ein Aussetzer für die Jungs vom TSV. Konzentriert und willensstark gingen sie ihre Aufgabe an. Spiel 25 gewonnen und das nächste Spiel war der Aussetzer. Noch rangierten sie mit Platz 22 auf einem Abstiegsplatz. Hoffen und zittern war weiter angesagt.

Dann kam Spiel 27 - Ismaning siegte und war auf Platz 20 vorgerückt. Das letzte Spiel würde es bringen: Klassenerhalt oder der bittere Abstieg. Die nervenstarken Schützen des TSV Ismaning gewannen auch das letzte Spiel und retteten sich auf Platz 19 - dem letzten Nichtabstiegs-Platz. Für den Klassenerhalt reichten schlussendlich 26:28 Punkte und eine Stocknote von 0,931. Was für ein Krimi…

Artikel vom 20.02.2019
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