Ottobrunn · 800 Euro für Stipendiaten

Ulrike Konrads (2.v.r.), Leiterin der AWO-Klawotte, mit Maximilian Jungbäck (2.v.l.), Georg (l.) und Monika Bauer (r.). Foto: privat

Ottobrunn · Mit 800 Euro unterstützt die AWO-Klawotte Ottobrunn einen Stipendiaten der gemeinnützigen Gesellschaft Solidaris für die Dauer von zwei Semestern. Das Geld stammt aus den von der Klawotte erwirtschafteten Überschüssen, die in soziale Einrichtungen der Region fließen sollen.

Stipendiat Maximilian Jungbäck, der an der Ludwig-Maximilians-Universität Volkswirtschaftslehre studiert, leistet neben seinem Studium 40 Sozialstunden pro Semester im KWA Hanns-Seidel-Haus. Dort betreut er Demenzerkrankte, die in der sogenannten »Guten Stube« untergebracht sind. Diese spezielle Abteilung bietet den Senioren einen geregelten Tagesablauf, der gerade bei dieser Erkrankung sehr wichtig ist. Jungbäcks Großmutter ist an Demenz erkrankt und deshalb will der 20-Jährige mehr über diese Krankheit und den Umgang mit den Menschen erfahren.

Freitags hilft Maximilian mit
Jeden Freitag engagiert sich Jungbäck in der »Guten Stube«. »Am Anfang merkt man den Senioren noch die Unsicherheit an. Mit der Zeit aber werden sie offener«, sagt er. Vor allem die Mitarbeiter freuen sich über die Hilfe des jungen Studenten. »Er ist Gold wert für die Senioren«, sagen sie.

Aktuell 32 Stipendiaten
Die gemeinnützige Gesellschaft Solidaris, 2004 gegründet vom Ehepaar Georg und Monika Bauer aus Hohenbrunn, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebenssituation von alten Menschen zu verbessern und Senioren neue Kontakte und Perspektiven zu eröffnen. Deshalb hat Solidaris zum Sommersemester 2008 in Zusammenarbeit mit der Katholischen Stiftungsfachhochschule München das Solidaris Dialog-Stipendium ins Leben gerufen. Im Sommersemester 2018 waren 32 Stipendiaten bayernweit in sozialen Einrichtungen im Auftrag der Solidaris aktiv. MO

Artikel vom 19.02.2019
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