Unsere Stadt von morgen

"Hingeschaut: Baukultur in München": Jahresausstellung in Rathausgalerie

Beispiel Sankt-Jakobs-Platz: Bis ins 19. Jahrhundert als Marktplatz genutzt, war der Platz nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs eine triste Betonwüste mit Parkplätzen. 2006 wurde er komplett neu gestaltet und zum Platz der Begegnung. Foto: Michael

Beispiel Sankt-Jakobs-Platz: Bis ins 19. Jahrhundert als Marktplatz genutzt, war der Platz nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs eine triste Betonwüste mit Parkplätzen. 2006 wurde er komplett neu gestaltet und zum Platz der Begegnung. Foto: Michael

Altstadt/München · Was haben München und Hamburg gemeinsam? Die beiden Großstädte gehen ungewöhnliche Wege der Baukultur. Das will eine Podiumsdiskussion am 16. Januar beweisen.

Anhand der Neuentwicklung des Quartiers am Spielbudenplatz in Hamburg-St. Pauli sowie des Münchner Büro- und Gewerbestandortes „Neue Balan“ werden innovative Planungsgeschichten vorgestellt und mit den verantwortlichen Beteiligten diskutiert: Münchens Stadtbaurätin Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk spricht mit Prof. Anne-Julchen Bernhardt, BeL Sozietät für Architektur, Dr. Hermann Brandstetter, Bayerische Hausbau, Mathias Kunz, Weickenmeier, Kunz + Partner Architekten, und Maximilian von der Leyen, Südboden Grundbesitz.

Die Veranstaltung (Eintritt frei) findet im Rahmen der heuer zehnten Jahresausstellung des Münchner Planungsreferats statt mit dem Titel „Hingeschaut: Baukultur in München“. Diese ist ab 10. Januar bis 6. März 2019 in der Rathausgalerie am Marienplatz 8 täglich von 11 bis 19 Uhr zu sehen. Dort findet auch das Rahmenprogramm wie die insgesamt drei Podiumsdiskussionen statt. Der Eintritt ist frei.

Was ist Baukultur? Darüber gehen die Meinungen häufig auseinander. Wo auch immer in München geplant und gebaut wird, lösen kontroverse Haltungen intensive Diskussionen aus. Wie gehen wir mit dem gebauten Erbe um? Wie modern und außergewöhnlich darf ein Neubau sein? Wie hoch ein Hochhaus? Was macht ein neues oder ein bestehendes Quartier lebenswert? Wie kann München sich weiterentwickeln, ohne seine Identität zu verlieren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Ausstellung zur Baukultur in München.

Die Ausstellung schärft den Blick für die räumliche und gestalterische Qualität der Stadt. Sie schafft Verständnis für die Rahmenbedingungen, unter denen gute Architektur und lebendige Stadträume entstehen. Sie bietet den Menschen, die sich für das Planen und Bauen auf unterschiedlichen Ebenen einsetzen, eine Plattform. Und nicht zuletzt motiviert die Ausstellung zum Hinschauen und dazu, sich selbst ein Urteil zu bilden – über die Baukultur in München!

Zahlreiche Führungen durch die Ausstellung, drei Podiumsdiskussionen mit Stadtbaurätin Elisabeth Merk und geladenen Gästen sowie thematische Stadtspaziergänge zu ausgewählten Projekten in München werden begleitend angeboten. Das Programm ist öffentlich und kostenlos. Anmeldungen sind nur für die Spaziergänge erforderlich.

Weitere Podiumsdiskussionen (Beginn jeweils 19 Uhr, keine Anmeldung notwendig, Eintritt frei, Ort: in der Ausstellung):

  • Dienstag, 29. Januar, Thema "Hingeschaut Baukultur: Identität und Lebensqualität in München". Wie kann angesichts des Ringens um preiswerten Wohnraum, knappe Flächen, große Infrastrukturprojekte und der damit verbundenen Veränderung der Stadt bauliche Qualität erreicht und erhalten werden? Um diese und weitere Fragen geht es an diesem Abend. Geladene Gäste: Prof. Dott. Piero Bruno, Bruno Fioretti Marquez Architekten, Christine Degenhart, Bayerische Architektenkammer, Andrea Gebhard, Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur München.
  • Dienstag, 5. Februar, "Wir machen die Stadt von morgen –Stadtsanierung in München"

Was sind die aktuellen und zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen der Stadtsanierung, insbesondere vor dem Hintergrund des Münchner Wachstums? Darüber diskutieren anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) Akteure der Stadtsanierung. Geladene Gäste: Christian Amlong, Sprecher der Geschäftsführung GWG / MGS, Prof. Regine Keller, Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin, Gerda Peter, Geschäftsführung GWG / MGS und weitere Akteure.

Öffentliche Führungen finden jeden Freitag von 17 bis 18 Uhr statt: 25. Janaur, 1., 8., 15., 22. Februar, 1. März 2019 Anmeldung ist nicht erforderlich. Anfragen zu Gruppen-Sonderführungen durch die Ausstellung an plantreff@muenchen.de

Kostenlose Stadtspaziergänge, jeweils von 15 bis 17.30 Uhr:

  • 11. Januar: Hingeschaut – Baukultur in der Münchner Innenstadt
  • 24. Januar: Kunst und Baukultur – das Kunstareal im Fokus
  • 31. Januar: Kompakt, urban, grün: Die Messestadt Riem
  • 7. Februar: Im Osten viel Neues – das neue Tor zu München
  • 16. Februar: Kreativer Austausch: Das Werksviertel
  • 21. Februar: Der neue Stadtteil Freiham – vom Bildungscampus zum Landschaftspark

Anmeldungen für die Stadtspaziergänge an plantreff@muenchen.de

Genauer Treffpunkt wird nach erfolgreicher E-Mail-Anmeldung bekannt gegeben.

Publikumsrenner seit 1999

Unter diesem Motto "Zukunft findet Stadt" veranstaltet das Referat für Stadtplanung und Bauordnung seit 1999 zu Jahresbeginn in der Rathausgalerie am Marienplatz seine Jahresausstellung. Wichtige Themen der Stadtentwicklung und Stadtplanung stehen dabei im Mittelpunkt und werden anschaulich erklärt. Das Thema scheint auch immer mehr Münchner zu bewegen: Die Ausstellung 2018 mit dem Titel „München weiterdenken“ lockte in den acht Wochen rund 26.400 Besucherinnen und Besucher. Diese Zahl zeigt, dass sich die Veranstaltungsreihe in München erfolgreich etabliert habe, so das Planungsreferat, und dass die Themen oftmals durch ihre Aktualität auf großes Interesse stoße.

Artikel vom 22.01.2019
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