Grundsteinlegung für die Zukunft des Münchner Busverkehrs

Ein dynamisches Moosach

Der neue Busbahnhof soll ein optischer Magnet werden. Foto: SWM

München/Moosach · Moosach entwickelt sich rasant. Zwischen Emmy-Noether-Straße und Hanauer Straße werden in den kommenden Jahren bis zu 630 neue Wohnungen entstehen, dazu eine städtische Grundschule und weitere soziale Einrichtungen sowie Einkaufsmöglichkeiten. Die SWM werden im Sommer 118 Werkswohnungen bauen. Die weitere Bebauung wird in den kommenden Jahren errichtet.

Für ein anderes, besonderes Projekt wurde vergangenen Mittwoch der Grundstein gelegt.

Mit "Hybrid-M" setzen die SWM am Georg-Brauchle-Ring bis 2021 einen richtig großen städtebaulichen Akzent in Moosach. Herzstück des neuen Gebäudes wird der moderne MVG Busbetriebshof. Hier wollen künftig rund 190 Busse mit einem wachsenden Anteil an E-Fahrzeugen den zukunftsfähigen und flexiblen Nahverkehr in München sicherstellen. Im Inneren eines Gebäudekomplexes mit rund 60.000 Quadratmeter Geschossfläche wird der große Busbetriebshof der MVG liegen. Die fünfstöckige Mantelbebauung schirmt "Hybrid-M" nach außen hin ab.

Werner Albrecht von den SWM erklärt den ungewöhnlichen Namen: "Der Name Hybrid-M steht für die Kombination zweier unterschiedlicher Nutzungsbereiche – dem innenliegenden MVG Busbetriebshof und den Büroflächen in den oberen Geschossen. Durch seine hochwertige Gestaltung wird 'Hybrid-M' die Umgebung deutlich aufwerten. Die Bau- und Planungskosten betragen voraussichtlich gut 140 Millionen Euro. Dazu kommen noch die Ausbaukosten für Elektromobilität – gut investiertes Geld in die Zukunft des Nahverkehrs und in die städtebauliche Entwicklung rund um die SWM Zentrale", so der Geschäftsführer Immobilien.

Komplette Elektrifizierung der Busflotte bis 2030

Alexandra Diessner, kommissarische Leiterin des Busbetriebs bei der MVG, freut sich sehr, dass der Grundstein für einen neuen Busbetriebshof gelegt wurde: "Dieser Betriebshof ist wichtig für die weitere Entwicklung des Münchner Busnetzes und wird von Anfang an auch für die Aufladung und Instandhaltung von Elektrobussen optimiert sein. Er wird nicht nur den sechs bereits bestellten, sondern auch zahlreichen weiteren E-Bussen in der Zukunft eine adäquate Heimat bieten, denn unser Ziel ist die Elektrifizierung der Busflotte bis 2030." Moosach soll nicht der einzige Standort sein und so geht die Suche nach zusätzlichen Betriebshof-Standorten parallel weiter.

Der Busbetriebshof Moosach ersetzt mit Fertigstellung Anfang 2021 den knapp 60 Jahre alten Betriebshof in Laim. Der zweite Busbetriebshof der MVG befindet sich an der Truderinger Straße im Südosten. Er wurde jüngst generalsaniert.

Artikel vom 21.01.2019
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