Schall, Popmusik und Freiheit

Kinder-Uni an St. Ursula ab 19. Januar für Kinder ab 10 und 14 Jahre

Cover des Albums "Zoomcraft" von Liqudio 2008. 2.v.l.: Bassist Stefan Schulte-Holthaus. Foto: 2008 Locomotive Records

Cover des Albums "Zoomcraft" von Liqudio 2008. 2.v.l.: Bassist Stefan Schulte-Holthaus. Foto: 2008 Locomotive Records

Schwabing · Den Hit "Narcotic" der deutschen Band "Liquido" kennt wohl jeder, der Ende der Neunziger Jahre gern Popmusik gehört hat. Der Bassist der deutschen Band, der mit "Narcotic" ein internationaler Hit gelang und mehrere Gold- und Platinauszeichnungen der internationalen Schallplattenindustrie abräumte, plaudert nun demnächst in St. Ursula aus dem Nähkästchen.

Unter dem Titel „Wissen an St. Ursula” organisiert die „Bauhütte Schwabinger Dom” erstmals eine Reihe für Kinder und Jugendliche, bei der wissenschaftliche Themen in knapper und unterhaltsamer Form von Experten im Stil einer Kinder-Uni präsentiert werden. Den Auftakt macht am Samstag, 19. Januar, um 11 Uhr der Tonmeister und Soundexperte Prof. Carsten Kümmel von der Hochschule Darmstadt. Er führt ein in die faszinierende Welt des Schalls und der Akustik.

Am Samstag, 26. Januar, wird die Reihe mit einem Vortrag über „Popmusik – ein Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik” fortgesetzt. Referent ist Prof. Stefan Schulte-Holthaus, der Musikmanagement an der Hochschule Macromedia in München lehrt. Die Leidenschaft für die Musikwirtschaft entstand im Rahmen von Schulte-Holthaus‘ eigener Musikerkarriere. Als Bassist der deutschen Band „Liquido“ veröffentlichte er zwischen 1996 und 2008 fünf Alben.

Mit der Hit-Single „Narcotic“ gelang ihm gegen Ende der 1990er der internationale Durchbruch. Mehre Gold- und Platinauszeichnungen der internationalen Schallplattenindustrie folgten. Bis 2014 war Schulte-Holthaus selbst musikalisch aktiv, unter anderem als Schlagzeuger der Band „Unter Ferner Liefen“.

Während die ersten beiden Vorträge sich gut für Kinder ab 10 Jahren eignen, sollten die Teilnehmer des Vortrags von Prof. Dr. Axel Hutter, Philosoph an der Ludwig-Maximilians-Universität München, mindestens 14 Jahre alt sein. Prof. Hutter diskutiert am Samstag, 2. Februar, mit den Teilnehmern die Frage: „Wie wäre es, wirklich frei zu sein?” Professor Hutter, der auch ein Handbuch "Klassische deutsche Philosophie" geschrieben hat. "Mein Hauptinteresse gilt der philosophischen Entfaltung eines zeitgemäßen Geistbegriffs, der sich als personale Einheit von Rationalität und Freiheit verstehen lässt", erklärt der Professor. "Dabei orientiere ich mich an der Klassischen deutschen Philosophie, der Existenzphilosophie und der Analytischen Philosophie der Gegenwart.

Alle Vorträge finden im Pfarrsaal von St. Ursula, Kaiserplatz 13 a, jeweils von 11 bis 13 Uhr statt.

Die Veranstaltungen sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jedoch bittet die „Schwabinger Dom-Bauhütte” um eine Spende zugunsten der Erhaltung des Baudenkmals.

Weitere Infos im Kath. Pfarramt St. Ursula, Tel. 089/3 83 77 03.

Artikel vom 16.01.2019
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