Acht Stellen entlang der Staatsstraße

Smart Mobility in Kirchheim: Verkehrsflussmessung steht kurz vor dem Start

  Wolfgang Mohr, René Faßbender und Maria Poschenrieder  (v. l. n. r.) von der Arbeitsgruppe Smart Mobility stellten die acht Messpunkte in Kirchheim für die Verkehrsflussmessung in Echtzeit vor.  Foto: IHK für München und Oberbayern

Wolfgang Mohr, René Faßbender und Maria Poschenrieder (v. l. n. r.) von der Arbeitsgruppe Smart Mobility stellten die acht Messpunkte in Kirchheim für die Verkehrsflussmessung in Echtzeit vor. Foto: IHK für München und Oberbayern

Kirchheim/Landkreis · Einen wichtigen Meilenstein erreicht in Kürze das Smart-Mobility-Pilotprojekt des IHK-Regionalausschusses München (Landkreis).

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»Bis Ende Oktober werden wir an acht Stellen entlang des Stauschwerpunktes an der Staatsstraße 2081 in der Gemeinde Kirchheim unsere Sensoren zur Verkehrsflussmessung installieren«, gab René Faßbender, stellvertretender Aus- schussvorsitzender und Leiter der Smart-Mobility-Arbeitsgruppe, auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses in Heimstetten bekannt.

Damit könne endlich die Erfassung und Analyse der Daten starten, betonte Faßbender. Dem Garchinger Unternehmer zufolge komme man damit dem Projektziel, mit Hilfe von Analysen den Verkehrsteilnehmern Stauprognosen – zum Beispiel per App oder einer dynamischen Anzeige an den Messstationen – zu kommunizieren, einen entscheidenden Schritt näher. »Der Weg bis hierher war lang, aber endlich bekommen wir unsere innovative Lösung auf die Straße«, äußerte sich Faßbender zufrieden. Insgesamt konnte die Arbeitsgruppe bereits über 20 Partner aus Wirtschaft, Forschung und dem öffentlichen Sektor für die Mitarbeit gewinnen.

Unterstützer für Pendlerbus gesucht

Bei einem weiteren Mobilitätsprojekt, das ein innovatives Pendlerbus-Konzept für Mitarbeiter in Kirchheimer Unternehmen umsetzen möchte, benötigt die Arbeits- gruppe jedoch dringend weitere Unterstützung durch die Unternehmen. »Um gemeinsam praxistaugliche Pendlerlösungen zu erarbeiten, müssen etwa 1.000 Mitarbeiter über ihre Fahrwege befragt werden. Nur so erhalten wir eine verlässliche Datenbasis für die Entwicklung von neuartigen Lösungen«, beschrieb Faßbender die Situation. Er appellierte an die Anwesenden, in ihren Netzwerken mit allen Kräften das Projekt bekannter zu machen.

Wie sich der Landkreis München für die Zukunft der Elektromobilität stark macht, darüber berichtete Daniel Hendrichs vom Landratsamt München. Der Elektromobilitäts- beauftragte stellte das E-Mobilitäts-Konzept vor, das der Kreistag Anfang 2017 beschlossen hat. Dieses werde in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen umgesetzt. Nachdem die 29 Städte und Gemeinden bis 2030 ihre Pro-Kopf-Emissionen um 54 Prozent senken wollen, kommt der Elektromobilität und dem Ausbau der Infrastruktur eine große Bedeutung zu.

Laut Hendrichs gebe es aktuell über 80 Ladesäulen. Dem Konzept zufolge sollen etwa 130 hinzukommen. »Gleichzeitig sind aber auch die Initiativen von Unternehmen wie Leicher Engineering in Kirchheim, die auf ihrem Firmengelände eine Ladeinfrastruktur für Mitarbeiter, Kunden und Besucher anbieten, eine zentrale Säule im E-Mobilitäts-Angebot des Landkreises München«, betonte der Experte in der Sitzung.

Artikel vom 25.09.2018
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