Rechnung ist aufgegangen

Bürgerstiftung Haar steckt über 80.000 Euro in soziale und kulturelle Projekte

Alfred Feicht, Prof. Arnold F. Riedhammer, Prof. Dr. Harald Lesch, Vorstandsvorsitzender Jürgen Partenheimer und Geschäftsführer Wolfgang Weber (v.l.n.r.).	Foto: Gemeinde Haar

Alfred Feicht, Prof. Arnold F. Riedhammer, Prof. Dr. Harald Lesch, Vorstandsvorsitzender Jürgen Partenheimer und Geschäftsführer Wolfgang Weber (v.l.n.r.). Foto: Gemeinde Haar

Haar · Die Bürgerstiftung Haar blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Auf der diesjährigen Stifterversammlung legte Vorstandsvorsitzender Jürgen Partenheimer den Geschäftsbericht 2017 und den Wirtschaftsplan 2018 vor.

Gegründet wurde die Bürgerstiftung Haar, damit es eine Institution in der Gemeinde gibt, die – unabhängig von der Kommunalpolitik – Gutes für den Ort und seine Menschen tun kann. Die Gründungsväter Helmut Dworzak, Wolfgang Weber, Jürgen Partenheimer sowie Hans Stießberger und auch Bürgermeisterin Gabriele Müller sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. »Die Rechnung ist aufgegangen«, so die einhellige Meinung.

Ein Blick in den Geschäftsbericht 2017 bestätigt dies: So ist das Stiftungskapital seit 2010 von 254.000 EUR auf knapp 1,7 Millionen EUR angewachsen. Beachtlich, wenn man den Vergleich zu den 405 anderen Bürgerstiftungen in Deutschland zieht. Allein im vergangenen Jahr hat die Haarer Bürgerstiftung 84.000 Euro dem Stiftungskapital zugeführt.

Nach den Stiftungsregeln dürfen aus dem Vermögen nur die Zinserträge sowie die Spenden für die Stiftungsziele ausgegeben werden. 2017 sind an Spenden rund 77.000 EUR eingegangen, an Zustiftungen 83.600 EUR. Vor allem die Zahl der Stifter ist es, die Vorstand und Geschäftsführer weiter ausbauen wollen. 2017 sind 30 neue Zustifter dazugekommen, 17 davon haben mehr als 1.000 Euro eingezahlt. »Die Zustiftungen sind die Grundlage, die unsere Handlungsfähigkeit dauerhaft sichert«, sagt Jürgen Partenheimer und dankt allen für das Vertrauen in die Arbeit der Bürgerstiftung.

Dank dieses Vertrauens konnten Vorstand und Kuratorium im letzten Jahr mit bemerkenswerten 88.500 EUR örtliche Projekte unterstützen: Im kulturellen Bereich waren dies die beiden Theaterstücke »Spurensuche« und »Blickwechsel« von Ernst-Mach-Gymnasium und Mittelschule, der Workshop »Identity« für Haarer Jugendliche sowie das Kulturfestival ZAMMA. Im sozialen Umfeld erhielten die Nachbarschaftshilfe, Hand-in-Hand-in-Haar, das Maria-Stadler-Haus und das Sozialamt Zuwendungen. Auch die beiden großen Pfarreien, die Jagdfeldschule und der Alpenverein konnten sich über eine finanzielle Unterstützung freuen. Besonders stolz ist der Vorstand auf das Projekt »Zeit für Zuwendung«.

Damit sichert die Bürgerstiftung dem Maria-Stadler-Haus über die nächsten vier Jahre die Qualifikation von Pflegekräften im Bereich Palliativ-Care – ein ganzheitlicher individueller Pflegeansatz, der den Bewohnern mehr Zeit und mehr Zuwendung schenkt.

Jürgen Partenheimer ist zuversichtlich, dass sich der bisherige Erfolgskurs der Bürgerstiftung Haar auch 2018 fortsetzen wird. Vorstand und Geschäftsführer haben das Vermögen der Stiftung bei den deutschen Genossenschaftsbanken und öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten angelegt und werden weiter vorsichtig und risikobewusst handeln. 30.000 Euro an Zinserträgen sind für 2018 geplant, weitere 30.000 an Spendeneinnahmen und 50.000 an Zustiftungen. Das Stiftungsvermögen sollte nach der Planung für 2018 um zirka 70.000 Euro steigen. 50.000 Euro will man in Haarer Projekte stecken. »Unser wichtigstes Ziel ist es, Gutes zu tun«, sagt Jürgen Partenheimer. »Wir sind erneut auf einem guten Weg.«

Wer der Stiftung Gutes tun will, kann sich einen Termin schon vormerken: Das Konzert am 20. Oktober im Bürgerhaus Haar. Der Chor »El Chorazón« singt um 19.30 Uhr im Bürgerhaus. Karten zu 15 bzw. 10 Euro gibt es in bei Schreibwaren Willerer und bei der Buchhandlung Lesezeichen. Der Reinerlös geht an die Bürgerstiftung Haar. Mehr Infos gibt es unter www.buergerstiftunghaar.de

Artikel vom 15.08.2018
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