Neubiberg · Reduzierung der Tiefgaragenplätze

Neubiberg · Beim Bürgerentscheid hatten sich die Neubiberger vor gut einem Monat für einen Erhalt der 30 oberirdischen Parkplätze, dem sogenannten Maibaum-Parkplatz ausgesprochen. Für die Verwaltung bedeutet der klare Mehrheitsentscheid ein planerisches Umdenken für die künftige Parkkonzeption im Neubiberger Zentrum.

Wie Bürgermeister Günter Heyland (FW N@U) zuletzt im Gemeinderat deutlich machte, ergebe sich aus dem Machtwort der Bürger auch eine weitere Folge: Die Anzahl der Tiefgaragenplätze, die unter dem Rathausplatz im Zuge der Sanierung des Hauses für Weiterbildung und der Rathauserweiterung geschaffen werden sollen, um Beschäftigten wie Kunden der nahen Ladengeschäfte rund um die Hauptstraße ausreichend Parkraum schaffen sollten, werde nun planerisch reduziert. Einst hatte der Gemeinderat 110 unterirdische Parkmöglichkeiten beschlossen. Jetzt sollen es nur noch 76 werden.

Damit lasse sich jene Bausumme von einer Million Euro einsparen, die nach dem Bürgerwillen auch einzusparen sei. Auch bleibe der Parkplatz am Rathaus für Festlichkeiten erhalten. Noch ein Bürgerwille, den der Bürgermeister als Befürworter einer größeren Tiefgaragenlösung, eines aufgelassenen Maibaumparkplatzes und stattdessen einer attraktiveren Umgestaltung des Raums zwischen Rathaus und Hauptstraße jetzt eher zähneknirschend umsetzen musss. Bei den Tiefgaragenplätzen aber scheint das letzte Wort längst nicht gesprochen. Zum einen will die Gemeinde prüfen lassen, ob die Zahl der Stellplätze in einer reduzierten Tiefgarage für die Anforderungen vor Ort auch wirklich ausreichen.

Immerhin soll im Umgriff auch ein Neubau des Seniorenzentrums erfolgen und auch die Grundschule vergrößert werden. Mit 76 Plätzen im Untergrund könnte es dann eng werden. RedN

Artikel vom 13.08.2018
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