Erstes Projekt des KWH auf dem Weg

Spatenstich für 36 neue gemeindliche Wohnungen bis 2020

Von links: Horst Wiedemann, Alexander Pfletscher, Horst Blank, Gabriele Müller, Reimar Pfalz, Günter Rudolf, Matthias Thiry und Katharina Dworzak.	Foto: Gemeinde Haar

Von links: Horst Wiedemann, Alexander Pfletscher, Horst Blank, Gabriele Müller, Reimar Pfalz, Günter Rudolf, Matthias Thiry und Katharina Dworzak. Foto: Gemeinde Haar

Haar · Es ist eine imposante Baugrube, die derzeit an der Katharina-Eberhard- Straße klafft. In den nächsten Monaten wird diese gefüllt: Hier entstehen 36 Wohnungen. Wohnraum, deren Mieten bezahlbar sind. Denn Bauherr ist die Gemeinde Haar, besser gesagt das Kommunalunternehmen Wohnungsbau Haar (KWH).

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»Es ist das erste Projekt unseres 2016 gegründeten Kommunalunternehmens, das nun sichtbar in die Tat umgesetzt wird«, freute sich Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller beim offiziellen Spatenstich. Es ist der erste Schritt, eines der beiden großen Probleme der ganzen Region anzugehen: Neben dem Verkehr ist es eben das Wohnen, das im ganzen Landkreis großes Thema ist. »Um der Preistreiberei im Mietbereich etwas entgegenzusetzen, muss die öffentliche Hand in Erscheinung treten«, betont die Bürgermeisterin.

Drei Projekte bringen Wohnraum
Die Gemeinde hat derzeit etwa 200 eigene Wohnungen – und dazu lange Wartelisten. So wird weiter gemeindeeigener Wohnraum geschaffen: Neben der Katharina-Eberhard-Straße werden auch in der Heimgartenstraße in Gronsdorf sowie der Defreggerstraße kommunale Bauvorhaben umgesetzt.

Förderungen
Die Entscheidung, diese Baumaßnahme umzusetzen, wurde der Gemeinde erleichtert: das KommWFP, das kommunale Wohnraumförderprogramm des Freistaats, gewährt 30 Prozent Zuschuss sowie 60 Prozent Finanzierung auf Darlehensbasis zu günstigsten Konditionen. Dadurch werden die 9,7 Millionen Euro Baukosten des ersten KWH-Projekts in der Katharina-Eberhard-Straße deutlich gemildert.

Hier entstehen zwei identische, jeweils viergeschossige Baukörper mit Zwei- bis Vierzimmerwohnungen, allesamt barrierefrei, lichtdurchflutet mit Balkonen, Terrassen und teils bodentiefen Fenstern. Dabei bleibt viel Platz für Grün übrig, das wieder attraktiv gestaltet wird: Nachdem viel Baumbestand weichen musste, werden entlang der neuen Wege und an der Katharina-Eberhard-Straße neue Bäume gepflanzt. Energetisch gesehen ist der Bau auf hohem Niveau – neben einer hochdämmenden Bauweise wird es eine Pelletheizung, Solarthermie- und Photovoltaikanlagen geben. Im Frühjahr 2020 sollten die Wohnungen bezugsfertig sein.

Aber die Gemeinde Haar baut nicht nur selbst: Über die SOBON- Regelung in städtebaulichen Verträgen bekommt die Kommune Belegungsrechte für Wohnungen in Investorenprojekten. 90 solcher Wohnungen sind im Jugendstilpark bereits sicher, Verhandlungen laufen für den Neubau an der Münchener Straße 24 und für das Vorhaben an der Schneiderhofstraße.

»Der Anfang ist gemacht, um unseren Bürgerinnen und Bürgern ein weiteres Wohnangebot machen zu können. Und ich freue mich auf den nächsten Spatenstich in Gronsdorf«, betont Bürgermeisterin Gabriele Müller.

Artikel vom 30.07.2018
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