Klimaneutraler Postversand im Rathaus gestartet

In der Gemeinde Haar geht die Post ab und zwar »grün«

Anja Rüffer (Bürgerbüro), Andreas Nemetz (Umweltreferent) und Johanna Huttner (Bürgerbüro) vor der Frankiermaschine (von links nach rechts).	Foto: Gemeinde Haar

Anja Rüffer (Bürgerbüro), Andreas Nemetz (Umweltreferent) und Johanna Huttner (Bürgerbüro) vor der Frankiermaschine (von links nach rechts). Foto: Gemeinde Haar

Haar · Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk hat die Gemeinde Haar sich und allen ihren Bürgern gemacht: Sowohl die Weihnachtspost, aber natürlich auch jeder Bescheid, jede Glückwunschkarte und Infopost die in den letzten beiden Monaten des Jahres 2017 und in Zukunft das Haarer Rathaus und all ihre angeschlossenen Institutionen verlässt, wird klimaneutral verschickt.

Der Stempel wird gerade in die Frankiermaschine des Rathauses eingepflegt, doch schon seit 1.11. geht die Post der Gemeinde klimaneutral im »GOGREEN-Prinzip« auf Reisen. Wie das funktioniert? Die Deutsche Post arbeitet da in einem zweigleisigen Prinzip: Auf der einen Seite reduziert sie selbst die lokalen Emissionen, indem sie bei ihren eigenen Lieferfahrzeugen verstärkt auf E-Mobilität setzt. Dazu entwickelte die Deutsche Post unter dem Namen StreetScooter sogar eigene Modelle, die vom Fahrrad über das Lieferauto bis zum Lkw (ab 2019) alle Fahrzeuge umfassen werden.

Ganz ohne Emissionen wird es aber auch in näherer Zukunft nicht gehen: Beim Transport einer Sendung per Flugzeug oder Schiff werden immer noch Treibhausgasemissionen freigesetzt. Hier startet dann die zweite Schiene der Deutschen Post: Die beim Transport freigesetzten Emissionen werden zunächst berechnet und dann durch die Unterstützung regenerativer Energiegewinnungsprojekte weltweit ausgeglichen – egal ob es sich dabei um Solarenergiegewinnung in Indien, Windkraft in Nicaragua oder eine Brunnensanierungen in Malawi handelt.

GOGREEN ist also ein globalangelegtes Projekt, das die Gemeinde Haar sehr gerne unterstützt – und das für wenig Geld. »Wir bleiben auf jeden Fall unter 50 Euro Mehrkosten im Jahr durch den klimaneutralen Postversand«, erklärt Umweltreferent Andreas Nemetz.

Artikel vom 28.11.2017
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