Neues von »Zwoa Bier«: Michi Schauer und Sepp Bastl im Interview

Ottobrunn · Dritte CD – diesmal mit Band

»Zwoa Bier« alias Michi Schauer (r.) und Sepp Bastl.	Foto: VA

»Zwoa Bier« alias Michi Schauer (r.) und Sepp Bastl. Foto: VA

Ottobrunn · Die Ottobrunner Mundart-Band »Zwoa Bier« hat eine neue CD herausgebracht: Wochenende. Mit den darauf enthaltenen fünf Titeln wollen Michi Schauer und Sepp Bastl – im wahren Leben Pädagoge und angehender Jurist – so richtig durchstarten.

Als Visitenkarte soll die CD mit rotem Cover gezielt an Veranstalter und Radiostationen verschickt werden. Mein Ottobrunn hat mit den beiden 27-jährigen Musikern über die neue CD und ihre Anfänge gesprochen.

MO: Dies ist mittlerweile eure dritte CD; was ist das Besondere daran?

Sepp Bastl: Bei unseren ersten beiden Alben haben wir mit unseren Gitarren live vor Publikum im Kleinkunstambiente gesungen und gespielt. Die neue CD ist ein musikalisches Experiment: Wir haben zum ersten Mal mit anderen Musikern gespielt; mit Bass, Schlagzeug und Piano. Das war eine gute Erfahrung und hat viel Spaß gemacht.

Michi Schauer: Wir haben alle fünf Songs an einem Wochenende aufgenommen, und zwar an fünf verschiedenen Locations und mit immer anderen Musikern bei jedem Lied. Wir wollten damit das Unterwegssein als Musiker unterstreichen – und waren wirklich von Samstag um acht bis Sonntagabend um elf unterwegs.

MO: Habt ihr die Songs zusammen geschrieben?

Sepp Bastl: Nur »Tschakka«, und das war eher die Ausnahme. Ansonsten schreibt jeder seine eigenen Lieder und zeigt sie dann dem anderen. Auf der CD habe ich zwei geschrieben – »Neba dir« und »Dog im August« – und zwei der Michi – »Hau ma oane nei« und »I geh heid no ned hoam«.

MO: Seit wann kennt ihr beiden euch und wann hat das mit der Musik zusammen angefangen?

Sepp Bastl: Wir kennen uns schon seit dem Kindergarten in Neuperlach. Dann sind wir beide weggezogen; ich wohne seit 1998 in Ottobrunn; Michi zog nach Riemerling. Im Neubiberger Gymnasium haben wir uns in der fünften Klasse wiedergefunden. Und seit 13 Jahren sind wir zusammen bei der Ottobrunner Feuerwehr.

Michi Schauer: Das mit unserer Zweierband ging eher zufällig los. Ende 2011 habe ich Sepp mal vorgespielt, was ich geschrieben habe. Das war später unser erster Song als »Zwoa Bier«: »Fang ma o«. Ein paar Wochen später hat mir dann Sepp gezeigt, was er komponiert hat. Wir haben festgestellt, dass wir beide eher halbe Musiker sind. Aber wir hatten die Vision, dass wir zusammen doch einen ganz guten Musiker abgeben könnten. (lacht)

MO: Und wie kam es zu dem Bandnamen?

Sepp Bastl: Da haben wir nicht viel dabei gedacht. Wir haben uns quasi eigentlich nur auf ein Bier getroffen…

MO: Wann war euer erster Auftritt?

Michi Schauer: Das war bei unserer gemeinsamen Geburtstagsfeier im Dezember 2011. Wir haben beide kurz hintereinander Geburtstag. Wir haben vor unseren Gästen ein eigenes Konzert gespielt und das kam echt gut an. Eine Woche später spielten wir dann bei der Weihnachtsfeier der Feuerwehr.

MO: Wie viele Auftritte hattet ihr seither? Und welcher war der für euch Beste?

Sepp Bastl: Wir treten mittlerweile etwa 50 bis 60 Mal im Jahr auf. Und die besten Auftritte waren auf jeden Fall die, als wir 2015 als Vorgruppe von »La Brass Banda« zehnmal bei Konzerten dabei waren. Das hat unseren Bekanntheitsgrad nochmal ordentlich gesteigert.

MO: Was ist bisher euer bekanntester Song?

Sepp Bastl: Wir haben vor zwei Jahren mit dem »Kater-Song« einen Videohit bei youtube mit 1,3 Millionen Klicks gelandet. Bei den Konzerten mögen die Leute gerne »Mogst a Stückal mit mir geh?«, einen unserer ruhigeren Songs.

MO: Wie geht es jetzt bei euch weiter?

Michi Schauer: Wir haben einige Auftritte geplant: Am 2. November machen wir zu zweit ein Konzert auf der Kleinkunstbühne »Vereinsheim Schwabing«, und am 8. Dezember ist unser erstes Konzert mit Bandbesetzung in Übersee am Chiemsee. Da sind wir schon ein bisschen aufgeregt.

MO: Viel Erfolg bei den Konzerten und vielen Dank fürs Gespräch! MO

Artikel vom 04.10.2017
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