Neuperlach · 1.300 Wohnungen, ein Pflegezentrum und eine heilpädagogischer KiTa

Ehrgeizige Stadtbauprojekte sind zwischen der Friedrich-Creuzer-Straße und dem Karl-Marx-Ring mit 1.300 Wohnungen sowie am Gerhart-Hauptmann-Ring 42 mit dem neuen Pflegezentrum Perlach-Stift samt Kita geplant. Foto: RedP

Neuperlach · Zwei wichtige Bauprojekte in Neuperlach kommen derzeit in ihren unterschiedlichen Projekt-Phasen gut voran. Im Bereich zwischen Friedrich-Creuzer-Straße und Karl-Marx-Ring sollen auf dem früheren Piedersdorfer-Gelände rund 1.300 Wohnungen enstehen.

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Jetzt hat der Planungsausschuss des Münchner Stadtrates den Bebauungsplan für das Projekt gebilligt und damit das Großprojekt entscheidend auf den Weg gebracht. Bereits um einiges weiter ist man unweit davon auf einem fast 3.500 Quadratmeter großen Grundstück am Gerhart-Hauptmann-Ring 42. Dort wurde jüngst der Grundstein für ein großes Gebäudeensemble gelegt, das im Herbst kommenden Jahres fertiggestellt sein soll und ebenso sehnsüchtig erwartet wird: Hier entsteht das Pflegezentrum Perlach-Stift mitsamt heilpädagogischer Kindertagesstätte.

Am Gerhart-Hauptmann-Ring war früher die heilpädagogische Tagesstätte der Kinderarche beheimatet. Doch das baufällige Anwesen ist inzwischen längst abgerissen und weicht nun einem stolzen Neubau.

Die Firma Bayern Care aus Erlangen schafft als Bauherr und Erbpachtnehmer der Evangelischen Kirche vor Ort ein modernes Pflegezentrum mit 81 Bewohnerplätzen auf drei Etagen und einer im Erdgeschoß untergerbrachten Kindertagesstätte. Diese ist für voraussichtlich 32 Kinder konzipiert und. Beide Einrichtungen dürften im Viertel stark nachgefragt sein. Das Pflegezentrum soll derart konzipiert sein, dass die Menschen dort in jeweils zwei Wohngruppen pro Etage untergebracht sein werden. Neben den Zimmern gehört ein zentraler Aufenthaltsbereich und eine Wohnküche zu den Einheiten. Neben der Kita wird im Erdgeschoß auch die Verwaltung des Perlach-Stifts untergebracht sein – dazu Therapie- und Gruppenräume. Spannend: Beide Einrichtungen werden zwar über eigene Freibereiche verfügen. Dort soll es aber auch einen Begegnungsraum für die Kinder und Senioren geben.

Nicht minder wichtig geraten auch die Planungen auf dem Piedersdorfer Gelände. Nach Kiesabbau und der Herstellung von Transportbeton wird das Areal mit dem geplanten Wohnungsbau nun deutlich aufgewertet. Ein Drittel ist dabei für den geförderten Wohnungsbau reserviert. Neben Wohnraum für 3.000 Menschen soll auch die soziale Infrastruktur mit Kindertagesstätten, Jugendtreff und Einzelhandel aufgewertet werden. Das Projekt folgt einem exakten Aufbauraster. Während im Nachbarschaftsbereich zum bestehenden Hochhausbau in Neuperlach höher gebaut wird, sollen die Gebäudekörper nahe dem Quartiersnachbarn Trudering niedriger errichtet werden. Eckpunkte sollen zwei hohe Häuser inmitten des neuen Wohnquartiers und an dessen Südwest-Kante sein. Harmonisch plant man in Sachen Grün. Hier soll die Grünfläche des neuen Ensembles direkt an den Truderinger Wald anschließen. RedP

Artikel vom 02.08.2017
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