Der Block des TSV steht

Roy Friedrich kehr zurück zum TSV Unterhaching

Nach vier Jahren spielt der Mittelblocker Roy Friedrich wieder für die Volleyballer aus Unterhaching. 	Foto: VA

Nach vier Jahren spielt der Mittelblocker Roy Friedrich wieder für die Volleyballer aus Unterhaching. Foto: VA

Unterhaching · Nach vier Jahren spielt der Mittelblocker wieder für die Volleyballer der 2. Bundesliga des TSV Unterhaching.

In Zukunft kann er wieder mit dem Fahrrad zum Training fahren. Doch der stark verkürzte Anreiseweg ist nur ein Grund für Roy Friedrich, nach vier Jahren wieder zum TSV Unterhaching zurückzukehren. „Die erste Liga ist für mich einfach viel zu stressig geworden“, erklärt der 29-jährige Mittelblocker. Denn Ende April ist Friedrich zum zweiten Mal Vater geworden und auch beruflich ist der gelernte Versicherungkaufmann ordentlich eingespannt. »Klar ist die Geburt unserer zweiten Tochter auch ein Grund, kürzer zu treten. So bin ich am Wochenende nun meistens nur einen Tag auf Tour und keine zwei. Der Aufwand in der 1. Bundesliga ist einfach enorm«, findet Friedrich. »Trotzdem ist Volleyball aber nun mal ein fester Bestandteil meines Lebens und an aufhören ist da nicht zu denken.« So kam es dem 2,02 Meter-Hühnen wie gerufen, dass sein alter Verein den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft hat. »Mir hat bereits in Herrsching die Zweitligasaison super viel Spaß gemacht und so sehe ich nächste Saison viele alte Bekannte wieder.«

Denen wird er auch in der Unterhachinger Bayernwerk Sportarena begegnen. Von 2009 bis 2013 spielte er im Hachinger Trikot und feierte unter Trainer Mihai Paduretu zahlreiche Erfolge in der 1. Bundesliga. Der ehemalige Jugendnationalspieler kann auf drei Pokalsiege, zwei Vizemeistertitel und drei Spielzeiten in der Champions League zurückblicken. Ein Moment ist dem gebürtigen Chemnitzer jedoch ganz besonders in Erinnerung geblieben. »Der bewegendste war aber gleichzeitig auch der schwerste Moment im Hachinger Trikot: Als ich 2010 meinen ersten Pokalsieg holte, war wenige Tage vorher mein Vater plötzlich verstorben. Die Mannschaft hatte hier eine unglaubliche Leistung nach einem 0:2-Satzrückstand hingelegt. Die Medaille ist sogar im Grabstein meines Vaters eingearbeitet.«

Klar ist, dass er mit Unterhaching nun niedrigere Ziele anstreben wird. »Im Vordergrund steht ganz klar erst einmal der Klassenerhalt. In der zweiten Liga kann jeder Spieltag eine Überraschung sein und deshalb wird es um jeden Punkt gehen.« Freuen würde er sich über eine Qualifikation zum DVV-Pokal. »Das wäre ein besonderes Highlight, so ein schönes Heimspiel gegen United Steuerwald und Co.«, meint er augenzwickernd.

Friedrich freut sich vor allem auf seine neue Aufgabe als Kapitän des Zweitligateams. »Ich denke mit meinen zehn Jahren Bundesliga-Erfahrung und meiner Energie auf dem Feld kann ich unserer Mannschaft gut weiterhelfen. Wir werden einen gesunden Mix aus Jung und Alt zusammenbekommen!«“ Wie bereits in seiner ersten Hachinger Zeit wird Friedrich auch in der Saison 2017/18 die Nummer 15 tragen.

Artikel vom 05.07.2017
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