Gelebte Nächstenliebe

Neubiberg · 2.000 Euro für den CED

Ingo Heinemann (Kirchenpfleger der Pfarrei Rosenkranzkönigin), Pfarrer Stefan Füger, Patrik Scherrer (Stiftungsratsvorsitzender des CED) bei der Scheckübergabe (v. l.).	Foto: VA

Ingo Heinemann (Kirchenpfleger der Pfarrei Rosenkranzkönigin), Pfarrer Stefan Füger, Patrik Scherrer (Stiftungsratsvorsitzender des CED) bei der Scheckübergabe (v. l.). Foto: VA

Neubiberg · Die Kirchenverwaltung der Neubiberger Pfarrei Rosenkranzkönigin unterstützt den Christlichen Entwicklungsdienst (CED) mit einer Spende von 2.000 Euro in seiner Arbeit für Hilfsbedürftige in der ganzen Welt.

Anlass war ein Vortrag der Gründerin und Vorsitzenden des CED Dr. Susanne Pechel über »Christliches Handeln in der Praxis«, bei dem sie auch die Hilfsprojekte der Stiftung in Tansania vorgestellt hat. In dem ostafrikanischen Land engagiert sich der CED u.a. bei der Pallotti Secondary School und sichert auf diese Weise die Schulausbildung von 100 Mädchen, fördert ein HIV/AIDS-Zentrum und ermöglicht durch eine Zentralapotheke die basismedizinische Versorgung von 450.000 Menschen.

Die Kolpingfamilie Neubiberg hatte die Bundesverdienstkreuzträgerin Dr. Susanne Pechel im Rahmen einer Kolpingvortragsreihe eingeladen, über das Prinzip »Hilfe zur Selbsthilfe« zu sprechen. Dabei ging es insbesondere um die Frage, ob es ein Erfolgsmodell für Hilfen vor Ort gibt und wie die Hilfe zur Selbsthilfe funktionieren kann. »Wir waren sehr bewegt von dem Vortrag, den Frau Pechel bei uns in der Gemeinde gehalten hat. Bei den Projekten hat uns vor allem beeindruckt, dass sie auf den Infrastrukturen vor Ort aufbauen und darauf ausgelegt sind, sich mittel- und langfristig selbst zu tragen«, sagt Ingo Heinemann, Kirchenpfleger der Pfarrei Rosenkranzkönigin Neubiberg. »Gleichzeitig empfinden wir diese Arbeit als gelebte Nächstenliebe und haben uns deshalb recht spontan zu einer Spende entschieden.«

»Frau Dr. Pechel ist derzeit in Indien und bedankt sich herzlich im Namen der Hilfsprojekte des CED für die großzügige Unterstützung. Ich kann Ihnen versichern, dass sich mit diesem Betrag viel Gutes bewegen lässt«, erklärt Patrik Scherrer, Stiftungsratsvorsitzender des CED, der den Scheck freudig entgegennahm. »So decken 20 Euro den Bedarf an Schulmaterial einer Schülerin in der vom CED unterstützten Pallotti Secondary School in Tansania für ein ganzes Jahr ab, 300 Euro sichern den Schulplatz in der indischen Pilali School für 12 Monate. Die Spende verbessert also ganz konkret das Leben junger Mädchen und gibt ihnen durch die Schulbildung die Chance, nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, sondern auch den ihrer Familien. Als gut ausgebildete Frauen stärken sie langfristig die Infrastruktur im Land und legen so die Grundlage für eine positive Entwicklung – das ist echte und nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe.«

Artikel vom 22.05.2017
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