Lehel · Gottesdienst und Diskussion in der Pfarrkirche St. Lukas

Lehel · Die nächste Thomasvesper – der Gottesdienst für Zweifler, Suchende und andere gute Christen – findet am Sonntag, dem 7. Mai um 18 Uhr mit einem Streitgespräch zum Thema »Hoffnungsfunke Zweifel« in der evangelisch-lutherischen Pfarrkirche St. Lukas am Mariannenplatz statt.

Die Thomasvesper ist nach Thomas, dem Jünger Christi, benannt, von dem im Johannes-Evangelium überliefert ist, dass er die Kunde von der Auferstehung Christi stark bezweifelte. Er wollte sehen, fühlen und seine eigene Erfahrungen machen, um zu einem wahrhaften Zeitzeugen zu werden. Der Mensch kann heute die Finger nicht mehr in Christi Wunden legen. Doch schon die Vorstellung, willkommen zu sein mit allen Fragen und Zweifeln, kann ihn aus der zeitgemäßen Lethargie des »Nicht-glauben-könnens«, aus dem bequemen Rückzug, holen. Diese Erfahrung kann ihn auf die Spur zu einer Neuentdeckung der christlichen Inhalte führen, so die Folge daraus.

Sich segnen lassen und diskutieren

Die Thomasvesper ist ein Angebot gerade auch für Kirchenferne, die mit vorgefertigten »Glaubensschablonen« so ihre Schwierigkeiten haben. Jeder Gottesdienst wird von einer Gruppe aus Laien und Pfarrern vorbereitet, die sich jedes mal neu zusammenfinden.

In der Mitte des Gottesdienstes hat jeder Besucher die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und ganz eigene Erfahrungen zu machen. Die Besucher können über die Predigt diskutieren, sich persönlich segnen lassen, ein individuelles Gespräch führen, Kerzen anzünden oder sich an den Fürbitten beteiligen. Diese Angebote variieren in jeder Thomasvesper.

Zur Abendmahl/Agape-Mahlfeier ist jeder eingeladen. Es heißt, Jesus selbst lädt jeden herzlich ein, der sich angesprochen fühlt, nicht ein Pfarrer, nicht eine Kirche oder Konfession.

Artikel vom 03.05.2017
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