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Ottobrunn · Junger Syrer bei der FFO

Der 15-jährige Hamud ist seit über einem Jahr Mitglied bei der FFO. Foto: privat
Ottobrunn · Hamud Aljudih stammt aus einer syrischen Familie. Er lebt mit seinen Eltern und drei Geschwistern seit Ende 2014 in Ottobrunn, geht in Haar auf die Mittelschule und ist seit über einem Jahr Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Ottobrunn (FFO).
Wie kam er auf diese Idee? Der 15-Jährige sagt, er habe nicht immer ohne gleichaltrige Freunde zu Hause herumsitzen wollen. Da sei ein Werbebrief der Feuerwehr an alle Vierzehnjährigen gerade recht gekommen. Er habe sich sofort gemeldet und sei auch gleich genommen worden.
Alle zwei Wochen trifft sich seine Gruppe der 14- bis 18-Jährigen im Feuerwehrhaus. Sie haben Unterricht und müssen viele Fachbegriffe lernen. Manchmal auch Praktisches, z.B. wie der Wasseranschluss auf der Straße funktioniert, oder wie man eine 30 Meter hohe Leiter ausfahren lässt. Am besten hat es Hamud jedoch gefallen, als sie Autos aufschneiden mussten, um die Unfallopfer – erst eine Puppe, danach jemanden aus der Gruppe, der im Auto saß - zu retten. Da fühlte er sich in seinem Element. Hamud ist 2001 in Libyen geboren, wohin seine Eltern aus Aleppo emigriert waren. Dort konnte er drei Jahre lang in die Schule gehen und seinem Vater bei Metallarbeiten helfen, bis der Bürgerkrieg von 2011 das unmöglich machte. Seine Familie musste nach Europa fliehen.
Am Anfang sei es nicht leicht gewesen, mit den anderen Jugendlichen in der Gruppe klarzukommen, weil er noch nicht genug Deutsch konnte. Aber jetzt verstehe er alles. Zur Gruppe gehören noch mehr Ausländer und auch Mädchen. Das findet er gut. Einmal haben sie sogar schon an einem Wettkampf teilgenommen und im Zeltlager übernachtet. Die Ausbildung zum Feuerwehrmann dauert zwei Jahre, am Ende findet eine Prüfung statt. Später möchte Hamud Techniker oder Ingenieur werden. Claudia Bernardoni
Artikel vom 06.02.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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