Prominenz zu Gast

Abi Ofarim zu Gast in Ottobrunn

Erzählt aus einem bewegten Leben: Künstler Abi Ofarim, der das »Jugendzentrum für Senioren« in München in diesem Jahr ins Leben rief.	Foto: VA

Erzählt aus einem bewegten Leben: Künstler Abi Ofarim, der das »Jugendzentrum für Senioren« in München in diesem Jahr ins Leben rief. Foto: VA

Ottobrunn · Mit einem weltweit bekannten Talkgast geht Moderatorin und Autorin Ruth Eder am Mittwoch, 13. Juli, um 19.30 Uhr in die nächste Runde des beliebten und von ihr initiierten »Ottobrunner Kulturstammtisches«: Die Mischung macht`s, denn nach der engagierten Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler wird diesmal der Sänger und Gitarrist Abi Ofarim (78) im »Ayinger Ottobrunn« über sein äußerst bewegtes Leben berichten.

Zwischen 1959 und 1969 war Ofarim mit seiner damaligen Frau Esther als Gesangsduo »Esther und Abi Ofarim« ein internationaler Star. Bis heute hat er sagenhafte 59 Goldene Schallplatten erhalten.

Esther Ofarim startete eine Solokarriere, die allerdings nie so recht in Gang kam. Parallel wurde er jedoch als Musikproduzent sehr erfolgreich, lebte und arbeitete schließlich mit der Tänzerin und Sängerin Margot Werner zusammen.

Im Januar 1979 wurde Ofarim dann jedoch wegen Drogenbesitzes und Verdachts auf Steuerhinterziehung verhaftet und verbrachte vier Wochen in der JVA Stadelheim in Untersuchungshaft wurde aber nur zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. 1982 veröffentlichte er ein Solo-Album mit dem Titel »Much too Much« sowie seine Erinnerungen in dem Buch »Der Preis der wilden Jahre«.

Danach erklärte er seinen Abschied von der Bühne und produzierte lediglich Musik für andere Künstler. Im Jahr 2009 erschien jedoch nach 27 Jahren Pause ein neues Album unter dem Titel »Too Much of Something«.

Im April wandte sich Ofarim, nun längst selbst im Seniorenalter, zusammen mit seiner Partnerin und PR-Beraterin Kirsten Schmidt einem sozialen Thema zu: Er eröffnete mit dem Verein »Kinder von gestern e.V.« in der Münchner Schleißheimer Straße 53 ein so genanntes »Jugendzentrum für Senioren«, ein viel beachtetes Projekt gegen Armut und Einsamkeit im Alter.

Auch der »Ottobrunner Kulturstammtisch« dient nicht nur Unterhaltung und Information, sondern ebenso einem sozialen Zweck: Es wird kein Eintritt erhoben, dafür bittet der Veranstalter, Erster Bürgermeister Thomas Loderer, wie immer um eine Saalspende zugunsten einer caritativen Organisation: Diesmal wird es für Ofarims »Kinder von gestern« sein.

Artikel vom 02.06.2016
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