Asiatischer Laubholzbockkäfer

Haar · Die Baumkletterer sind in Haar wieder unterwegs

Asiatische Laubholzbockkäfer: Baumkletterer sind wieder auf Spurensuche in Haar unterwegs. 	F.: Haar

Asiatische Laubholzbockkäfer: Baumkletterer sind wieder auf Spurensuche in Haar unterwegs. F.: Haar

Haar · Wenn Sie seit dem 1. Februar in der Gemeinde Haar Männer auf Bäumen sehen, dann dürfen Sie Ihren Augen schon trauen. Denn: Die Baumkletterer sind wieder unterwegs. Auf die Bäume schickt sie der Asiatische Laubholzbockkäfer: Im Zuge der Winterkontrolle suchen die Männer nun in der Quarantänezone nach Ausbohrlöcher bzw. Larven des Schädlings bis unter die Wipfel der Bäume.

Im Münchner Umland aufgetaucht: Asiatischer Laubholzbockkäfer
Themenseite zum meldepflichtigen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis, Abk.: ALB)

Sie unterstützen damit die Bürger sowie alle anderen Kontrolleure, die – teilweise auch mit Unterstützung eines Spürhundes – regelmäßig die Bäume nach Käferbefall absuchen. Allerdings geschieht das ja vom Boden aus und ist deswegen doch etwas unzuverlässiger. Die Symptome eines Käferbefalls sind nämlich nicht so einfach zu entdecken: Zum einen gibt es die kreisrunden Löcher am Baumstamm, die etwa ein Zentimeter im Durchmesser haben. Von dort sind die Käfer geschlüpft. Schwerer zu sehen sind die kleinen (etwa Reiskorngroßen) Beulen am Stamm unter denen die Eier liegen. Auch Holzspäne unter einem Baum können ein Indiz für einen Käferbefall sein.

Baumkletterern Zutritt gewähren

Auch die Kontrolleure rufen bei einem Verdacht die Baumkletterer an, die dann für Gewissheit sorgen sollen. Grundstücksbesitzer werden nun gebeten, den Baumkletterern Zutritt zu ihren Gärten zu gewähren. Kontrolliert werden müssen die typischen Wirtsbäume des Käfers. Als Lieblingsspeise des Käfers galt lange der Ahorn. Doch laut Experten ist mittlerweile eine Vielzahl von Laubbaumarten vom Holzbockkäfer angeknabbert worden. Nur Nadelbäume mag er nicht.

Bleibt zu wünschen, dass die Kontrolle keinen neuen Befall ans Tageslicht befördert. Umweltreferent Michael von Ferrari ist zuversichtlich: »Immerhin ist seit August 2014 kein Befall mehr in Haar festgestellt worden. Das ist noch kein Grund zur Entwarnung, aber vorsichtiger Optimismus kann gewagt werden.«

Artikel vom 03.02.2016
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