Glück kann man schenken

AWO-Nachbarschaftshilfe bittet um Spenden für Weihnachtspaket-Aktion

AWO-Ortsverbandsvorsitzende Helene Nestler (Bildmitte) und ein Teil der fleißigen Helfer, die für andere eine Weihnachtsfreude bereiten wollen.	Foto: hw

AWO-Ortsverbandsvorsitzende Helene Nestler (Bildmitte) und ein Teil der fleißigen Helfer, die für andere eine Weihnachtsfreude bereiten wollen. Foto: hw

Neubiberg/Ottobrunn · »Unser allererstes Dankeschön gilt Bürgermeister Günther Heyland, der uns ermöglicht hat, unsere Päckchen für die Weihnachtsaktion im Gebäude der Alten Feuerwehr am Rathausplatz in Neubiberg zu packen.

Ohne diese Räumlichkeiten hätten wir die Aktion möglicherweise absagen müssen«, erklärt die Vorsitzende des AWO-Ortsverbandes, Helene Nestler glücklich.

Da die Nachbarschaftshilfe Anfang nächsten Jahres umzieht, stehen die alten Räumlichkeiten für diese Aktion nicht mehr zur Verfügung. 250 Pakete sowie das ganze Zubehör, das man für das Einpacken der liebevoll gefüllten Schuhkartons braucht, benötigen schließlich eine Menge Platz, betont Helen Nestler. Die Pakete werden, wie in den vergangenen Jahren, an Bedürftige in den Gemeinden Hohenbrunn, Putzbrunn, Neubiberg und Ottobrunn verteilt. Davon gehen 50 Pakete zusätzlich an obdachlose Frauen und deren Kinder, die im Karla 51, einer Einrichtung speziell für Frauen und ihre Kinder, in der Stadt München, wohnen. »Hier bitten wir zusätzlich um warme Decken und Wärmflaschen für die Frauen«, erklärt Helene Nestler. Auch Kosmetikartikel, wie kleine Parfums, Lippenstifte oder duftende Körperlotionen und Handcremes sind hier ebenfalls heiß begehrt.

Der Karton sollte mit haltbaren kulinarischen Köstlichkeiten bestückt sein, aber auch gerne mit einem Paar warmer Socken oder Handschuhe, ebenso willkommen sind Kaffee, Tee, Marmelade, Schinken, Käse, Lebkuchen, Schokolade, kleine Stollen – alles, was lecker ist, zählt die engagierte Ottobrunnerin auf. »Dazu gehören natürlich auch selbstgemachte Plätzchen«, berichtet sie weiter. Nicht ins Päckchen gehört allerdings Alkohol, wie sie betont. »Ihre Schachtel muss nicht mit Geschenkpapier umwickelt sein, das machen die guten Geister der AWO-Nachbarschaftshilfe«, informiert Nestler. Wer keine Zeit hat, selber für ein schönes Päckchen, das den Wert von rund 20 Euro haben sollte, zu sorgen, der kann die Aktion auch gerne mit Geldspenden unterstützen, betont Helene Nestler. Rund 250 der Päckchen habe sie und die übrigen Helfer der Nachbarschaftshilfe im vergangenen Jahr verteilt.

Helene Nestler gehört nicht nur zu denen, die eifrig Päckchen packen, sondern hat auch, kurz vor Weihnachten, schon bei der Verteilung der Pakete geholfen. »Die Freude der Leute ist riesig. Nicht nur das Geschenk an sich, sondern auch die Tatsache, dass jemand an sie gedacht hat, berührt die Menschen«, strahlt sie.

Wer ein Päckchen packen möchte, sollte, wenn möglich, schon den Empfänger bei der Wahl des Inhaltes im Auge haben. Möchte man beispielsweise für ein Kind ein Geschenk schnüren, ist ein kleines Spielzeug als Dreingabe sehr beliebt. Auch im AWO-Seniorenheim sollen 20 Päckchen für Menschen abgegeben werden, die ansonsten keine Geschenke an Weihnachten bekommen, niemanden haben, der ihnen einen kleinen Gruß schickt.

Abzugeben sind die Schachteln bis 4. Dezember bei der AWO-Nachbarschaftshilfe in St. Michael, An der Ottosäule 2 in Ottobrunn, ebenso in der Klawotte zu den jeweiligen Öffnungszeiten (Alte Landstr. 5 in Ottobrunn) und im Seniorentreff Kaiserstiftung, Rudolf-Diesel-Straße 9 in Riemerling. Abgabe ist zusätzlich möglich am 28. November im alten Feuerwehrhaus Neubiberg (neben der Gemeindeverwaltung am Rathausplatz 12) von 10 Uhr bis 13 Uhr. Bei Nachfragen ist die AWO-NBH zu erreichen unter der Telefonnummer 99 01 66 96.

Aber nicht nur Wünsche der Beschenkten sollen nach der Hoffnung von Helene Nestler erfüllt werden, sondern auch die der AWO-Nachbarschaftshilfe. »Wir brauchen dringend weitere Helfer, die mit Herzblut für ihre Mitmenschen da sein wollen«, betont Helene Nestler. Man muss auch nicht Mitglied der AWO sein, um sich in der Nachbarschaftshilfe zu engagieren. »Schon eine Stunde in der Woche kann eine große Hilfe für einen anderen Menschen sein«, weiß Helene Nestler zu berichten. Mehr Informationen zum Angebot der Nachbarschaftshilfe findet man im Internet unter www.awo-ottobrunn.de hw

Artikel vom 25.11.2015
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