Versorgungsgrad mit Tagesstätten überdurchschnittlich

Berg am Laim ist kinderfreundlich

Berg am Laim · Bei einem Stadtteilrundgang von Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert mit Mitgliedern des örtlichen Bezirksausschusses wurde u. a. auch die zuletzt im Viertel errichtete Kooperationseinrichtung an der Hachinger-Bach-Straße besichtigt.

Mit dieser stieg der Kindergartenversorgungsgrad in Berg am Laim auf 94,6 Prozent. Der Durchschnitt in der gesamten Stadt beträgt hingegen im Vergleich nur 86 Prozent.

Die Kooperationseinrichtung Hachinger-Bach im Focus: Insgesamt besuchen 111 Kinder, im Alter von acht Wochen bis zum Eintritt in die Schule, die Einrichtung. Die Plätze sind aufgeteilt in 75 Kindergartenplätze (drei Gruppen zu je 25 Kindern) und 36 Krippenplätze (drei Gruppen zu je 12 Kindern). Im Parterre befinden sich die Gruppenräume von Krippengruppe 1 sowie von Kindergartengruppe 1 und 2. Die beiden Kindergartengruppen teilen sich zusätzlich einen Neben- und einen Zwischenraum, der aktuell mit einem sogenannten „Bällchenbad“ eingerichtet wurde und dadurch von allen Kindern im Haus genutzt werden kann. Allen drei Gruppen steht ein gemeinsamer Waschraum, der mit einer guten Sanitäranlage ausgestattet ist, zur Verfügung. Im Mehrzweckraum der Einrichtung, der ebenfalls auf dieser Etage liegt, wurde jüngst die „Bewegungsbaustelle“ eröffnet.

Sie kann täglich gruppenintern- oder übergreifend von den Kindern besucht werden und wird rotierend vom Personal betreut. Im Raum befinden sich von einer Kletterwand über eine Therapieschaukel bis hin zum Kriechtunnel zahlreiche Utensilien, die dem kindlichen Bedürfnis nach Bewegung und Spiel entsprechen. Nach dem Mittagessen verwandelt sich die „Bewegungsbaustelle“ in einen großen Schlafraum. Alle Kindergartenkinder, die vom Spielen müde sind oder die sich ausruhen möchten, halten hier einen „Mittagsschlaf“.

Damit man die nötige Ruhe zum Schlafen gewährleisten kann, ist im gesamten Haus von 12.00 bis 14 Uhr Ruhezeit. Nach dieser Zeit werden die Matratzen wieder weggeräumt und die „Bewegungsbaustelle“ erneut eröffnet. Neben dem Mehrzweckraum befindet sich die Küche, in der die Mahlzeiten sorgfältig ausgewählt und täglich frisch zubereitet werden.

Der „Kreativ-Raum“ der Einrichtung ist mit Werkbänken, Staffeleien und eine großen Arbeitsfläche für Töpfer- oder Bastelarbeiten ausgestattet, wodurch der Kreativität und Phantasie der Kinder keine Grenzen gesetzt sind. im Büro der Leiterin, das im Parterre eingerichtet ist, können sich interessierte Eltern nach Terminabsprache über die Einrichtung informieren und gegebenenfalls ihr Kind anmelden.

Im 1. Stock des Hauses teilen sich die stellvertretende Leitung und die Hauswirtschaftsleitung der Kooperationseinrichtung ein gemeinsames Büro. Dort liegen auch die Gruppenräume von Kindergartengruppe 3 sowie von Krippengruppe 2 und 3.

An alle Krippengruppen im Haus schließt ein eigener Schlafraum an, der auch in einen Neben- bzw. Ausweichraum umfunktioniert werden kann. Alle drei Gruppen verfügen über einen jeweils eigenen Waschraum. Kindergartengruppe 3 ist zusätzlich mit einem eigenen Nebenraum ausgestattet.

Der „Snoezelenraum“, der sich ebenfalls im 1. Stock befindet, kann von allen Gruppen im Haus genutzt werden. Dieser Raum ist mit unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise einer Wassersäule, Klangspiele, Lichterkugeln und einem „Kuschelbett“ eingerichtet, wodurch er im Haus eine Ruheoase darstellt. Sinne und Wahrnehmung der Kinder werden dort angeregt, die Entspannungsfähigkeit gesteigert.

Einen zusätzlichen Spielraum für die Kinder bieten die Flurbereiche des Hauses. Sie sind auf beiden Etagen mit Spiel-, Spiegel-, Bewegungs- und Bauecken ausgestattet und können von den Kindern nach Absprache mit einer Betreuungsperson auch alleine genutzt werden. Nicht zu vergessen ist auch die große Außenanlage der Einrichtung.

Hier können die Kinder Sandkasten, Schaukel, Bänke und Tische, Kletter- und Rutschburg. Grashhügel, Büsche und Bäume sowie verschiedenste Außenspielgeräte in ihr Spiel miteinbeziehen.

Beim Erbauen des Hauses wurde bewusst auf die entsprechende Mischung zwischen Kindergarten- und Krippengruppen auf beiden Etagen geachtet. Ein besseres Kennenlernen und vertrautwerden der Kinder untereinander und vor allem das „Miteinander“ in einem solch großen Haus sind dadurch gewährleistet.

Artikel vom 12.09.2001
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