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BI übergibt Petition an Minister
2299 Unterschriften gegen Baumfällungen in Neubiberg
Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, Matthias Frank, Iris Philippsen (beide BI), Nikolaus Kraus, Jakob Opperer, Günter Heyland und Andrea Keinert bei der Übergabe der Petition (von links nach rechts). Foto: Angela Boschert
Neubiberg · Gestern begannen die Fällarbeiten von 400 Gehölzen wegen des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) in Neubiberg. Am Abend zuvor überreichte die Bürgerinitiative »Gegen ALB-Traum Neubiberg« genau 2299 Unterschriften dem Direktor der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Jakob Opperer. Er wird die Petition »Retten Sie unsere Laubbäume vor der Zwangsrodung!« an Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) weiterleiten.
- Der Asiatische Laubholzbockkäfer
Themenseite zum meldepflichtigen, im Münchner Umland aufgetauchten, asiatischen Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis, abgekürzt: ALB)
»Symbolisch haben sich 2299 Menschen an diesen Ast eine 100-jährigen Baumes aus Neubiberg geheftet, um unsere gesunden Bäume in Neubiberg zu erhalten«, sagte Andrea Keinert, eine der drei Petitions-Initiatoren erläuternd. Nicht ohne zu erwähnen, Opperer dürfe das Holzstück ganz legal aus der Quarantänezone ausführen. »Es ist ein Quercus (Eiche) – also noch kein potentieller ALB-Wirtsbaum.«
Für Forschungszwecke dürfe der Quercus gerne aufgespalten und untersucht werden, womit Keinert auf die Kernforderung der Petition kam: Die Suche nach alternativen Bekämpfungs-Methoden, die Ausweisung des Neubiberger Befalls-Gebietes als Forschungsgebiet und vor allem die Unterbindung des Einschleppens weiterer ALB-Larven durch ungenügend geprüfte Transportholzpaletten aus Asien. (wir berichteten). Mitinitiatorin Iris Philippsen betonte, »wir hoffen auf innovatives und mutiges Denken auf Ihrer Seite. Dafür wollen wir den Anstoß geben. Der Mensch wird doch schlauer sein können als ein Käfer?«. Großer Applaus der 100 Petitions-Überbringer, zu denen auch die Landtagsabgeordneten Prof. Peter Paul Gantzer (SPD), der selbst in der Quaratänezone Haar wohnt, und Nikolaus Kraus (FW) zählten.
Große Hoffnung keimte auf, als Gantzer vortrung, es stehe in keiner Verordnung, dass im Umkreis von 100 Metern um einen befallenen Baum alle potentiellen ALB-Wirtsbäume vorsorglich entnommen, sprich: gefällt, werden müssten. Doch Opperer konnte keinen Stopp der Fällarbeiten verfügen. Der »Frontalangriff auf unsere Gartenstadt«, so Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland, ist voll im Gang.
Angela Boschert
Artikel vom 24.02.2015Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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