Lernwege

Freimann · Internationales Gedenk-Projekt

Junge Deutsche und Franzosen haben sich mit der NS-Geschichte auseinandergesetzt. Foto: VA

Freimann · In der Mohr-Villa, Situlistraße 75, findet am Sonntag, 6. Juli, 16 Uhr, die Vernissage der Ausstellung »Entrée dans la Mémoire – ein Weg zum Gedenken« von Jugendlichen aus Frankreich und Deutschland statt.

Sie wird bis zum 27. zu sehen sein, Montag, Mittwoch, Donnerstag von 12 bis 16 Uhr, Dienstag von 12 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung.

Ein Lernprojekt verschiedener Altersgruppen: Die Ausstellung zeigt die Auseinandersetzung junger Menschen mit der NS-Geschichte. Freimanner Schüler der Montessori-Fachoberschule tauschen sich mit französischen Jugendlichen aus.

Die Fotografien entstanden bei Besuchen der Gedenkstätten in Dachau und Landsberg am Lech. Begleitet wurden die französischen und deutschen SchülerInnen von Zeitzeugen. In der Ausstellung erinnern außerdem Schautafeln an den Widerstand gegen die Nazi-Diktatur in den beiden Regionen. »Ein Weg zum Gedenken«: Der Titel spiegelt zum einen den tatsächlich zurückgelegten Weg, die Reise der Jugendlichen, wider. Außerdem deutet er den »Lernweg« an, bei dem jede Gruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen neues Wissen erworben hat. Als inneren Weg lässt sich der Versuch werten, traumatisierende und unfassbare Geschehnisse wie Deportation, Gefangenschaft, Krieg zu begreifen und auch Gefühle dazu auszudrücken. Zudem ist die Ausstellung aus Sicht der Jugendlichen nur einer von vielen möglichen Wegen des Erinnerns. Die jungen Menschen wollen zusammen ein friedliches Europa bauen und finden gerade deshalb die Auseinandersetzung mit der Geschichte sehr wichtig.

Artikel vom 03.07.2014
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