Generalsanierung des Gymnasiums Neubiberg abgeschlossen

Ottobrunn · Auferstanden aus Ruinen

Nachhaltig und lebendig: Holz-Fassade mit frischen Grüntönen.

Nachhaltig und lebendig: Holz-Fassade mit frischen Grüntönen.

Ottobrunn · Nach zweijähriger Generalsanierung konnte das Gymnasium Neubiberg zu Beginn des Schuljahres wieder in Betrieb genommen werden.

Mehr als drei Jahre arbeiteten der Schulzweckverband, die Architekten, Fachplaner, der Projektsteuerer und die Schulleitung intensiv zusammen. Das Ergebnis: eine helle, freundliche und flexible Schule, wo sich Schüler und Lehrer wohlfühlen und wo moderne, offene Lehr- und Lernformen bestens zur Entfaltung kommen können.

Anfangs sollte nur der Brandschutz verbessert werden. Im Zuge der Bestandsaufnahme beauftragte der damalige Vorsitzende des Schulzweckverbands Thomas Loderer die Planer, die Schadstoffbelastung des Gebäudes zweifelsfrei zu eruieren und zu diesem Zweck auch »zerstörende Eingriffe« in die Gebäudesubstanz vorzunehmen.

Eine goldrichtige Entscheidung. Denn Ergebnis der Untersuchung waren Asbestfunde in unüblichem Ausmaß und an Stellen, wo man den gesundheitsschädlichen Baustoff eigentlich nicht erwartet hätte. Somit stellte sich unvermeidlich die Frage: Neubau oder Generalsanierung? Die Verbandsversammlung entschied sich aus wirtschaftlichen Gründen für eine Generalsanierung. Wiederum eine goldrichtige Entscheidung. Zum einen hat sich die Wirtschaftlichkeit zwischenzeitlich bestätigt - das Budget von 19,5 Millionen Euro wurde eingehalten. Zum anderen gelang es dem Architekten Maximilian Venus und seinen Mitarbeitern eindrucksvoll, ungeahnte Potenziale des alten Schulgebäudes zu heben. Sie haben die Sanierung in mustergültiger und vorbildlicher Weise als Chance begriffen und genutzt.

Im Rahmen der obligatorischen energetischen Sanierung erhielt die Gebäudehülle eine Holz-Fassade. Damit wurde nicht zuletzt dem Ziel, ökologische, nachhaltige Materialien zu verwenden, Ausdruck verliehen. Frische Grüntöne sollen der Fassade auch im fortgeschrittenen Alter ein dauerhaft lebendiges und einladendes Erscheinungsbild geben.

Im Gebäudeinneren schaffen helle, warme Materialien sowie vielfältige Durchblicke in Klassenzimmern, Lernzonen und Fluren ein Gefühl von Großzügigkeit und Heimat. Die Farben Sonnenblumengelb, Orange und Magenta erleichtern die Orientierung zwischen den Etagen. Durch Lichtkamine gelangt viel Tageslicht ins Gebäude.

Alle Klassenräume wurden mit zeitgemäßen flexiblen Präsentationsflächen ausgestattet. Die Fachklassen erhielten eine neue Labortechnik. Zwischenbereiche wie der Innenhof und die Aula wurden aufgewertet und sollen die zunehmend längeren Verweildauern in der Schule angenehmer gestalten. Der Theaterkeller konnte erhalten werden. MO

Artikel vom 28.01.2014
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