Dank an Petrus

Unterhaching · Freudige Einweihung der neuen Grund- und Mittelschule

Die neue Grund- und Mittelschule für die Unterhachinger Schüler wurde offiziell an die rund 700 Schüler übergeben. Bürgermeister Wolfgang Panzer und Schulleiterin Gabriela Heckenstaller beim Durchschneiden des roten Bandes. Foto: hw

Unterhaching · »Ich bin überglücklich, dass alles so gut geklappt hat«, erklärte Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) stolz bei der Eröffnung der neuen Grund- und Mittelschule der Gemeinde.

Aber nicht nur der reibungslose Ablauf erfreut den Rathauschef, sondern auch die Tatsache, dass die Gemeinde rund 2 Millionen Euro unter den geschätzten Kosten von 29 Millionen Euro geblieben ist. Auch Schulleiterin Gabriela Heckenstaller strahlte über das ganze Gesicht: »Es ist einfach ein tolles Gefühl, dass wir jetzt hier sein können. Wunderbar ist auch, dass dank des guten Wetters die Außenanlagen noch alle fertig geworden sind.«

»Das gute Wetter hat uns auch beim Umzug sehr geholfen«, zeigte sich Rathaus-Sprecher Simon Hötzl ebenfalls zufrieden mit dem Verlauf des Umzugs der ehemaligen Fasanenschule in die neue Schule Am Sportpark. Der Umzug verlief nicht nur reibungslos, sondern hatte auch für die Schüler durchaus angenehme Konsequenzen. »Damit der Umzug rechtzeitig vor den Ferien fertig war, haben die Kinder bereits am 18. Dezember ihren letzten Schultag gehabt und durften eher in die Ferien«, so Hötzl. Um die Eltern der Kinder, die nicht anderweitig untergebracht werden konnten, nicht im Regen stehen zu lassen, erbot sich das Rathaus-Team, allen voran Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD), die Kinder an dem freien Donnerstag im Rathaus zu beaufsichtigen. »Die Kinder haben eine XXL-Rathausführung mit allem Drum und Dran bekommen«, verriet Hötzl schmunzelnd. Während die Kinder das Rathaus entdeckten, waren eine Umzugsfirma, sämtliche Lehrer und zahlreiche freiwillige Helfer aus der Gemeinde fleißig mit Kisten schleppen und Klassenzimmer einrichten beschäftigt.

Die neue Grund- und Mittelschule hat Platz für rund 700 Kinder, der größte Teil der Schüler entfällt jedoch auf die Grundschule. Die neue Schule, die dreistöckig angelegt ist, gliedert sich in fünf quadratische Blöcke auf, die wie Finger an einer Hand platziert sind. Verbunden sind diese über einen rund 100 Meter langen Flur. Jedes Haus hat eine eigene Farbe bekommen, was das neue Schulhaus nicht nur frisch und freundlich erstrahlen lässt, sondern den Kindern auch die Orientierung erleichtern soll. Das neue Schulhaus umfasst 33 Klassenzimmer und zehn Differenzierungszimmer. Der Grundstein für das Projekt wurde im Oktober 2012 gelegt.

Nicht unumstritten war bei einigen Eltern hingegen der neue Standort, vor allem der Schulweg durch den Sportpark bereitete manchen Eltern große Bedenken. »Wir haben den Schulweg mit allen Klassen in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien geübt. Ich finde den neuen Schulweg weitaus weniger gefährlich als den alten. Die Kinder müssen praktisch keinen Verkehr queren und können auch in Gruppen gehen und miteinander ratschen«, erklärt dazu die Schulleiterin.

Auch Hauptamtsleiter Thomas Portenlänger ist froh, dass der Umzug jetzt so problemlos über die Bühne gegangen ist und bald das Kapitel Schulneubau zu den Akten gelegt werden kann. »Das Projekt hat natürlich einen Großteil unserer Ressourcen im Rathaus belegt«, so der Hauptamtsleiter, der selbst weiß, wie schön es ist, als Schüler ein völlig neues Schulgebäude beziehen zu dürfen, war er doch einer der ersten Schüler, die die damals neue Fasanenschule besuchte. Das rund 40 Jahre alte Schulgebäude an der Fasanenstraße und der dazugehörige Grund befinden sich nun im Besitz von Bauunternehmer Anton Schrobenhauser, der das in die Jahre gekommene Gebäude abreißen wird. Stattdessen wird er dort 144 Wohnungen bauen. Die Gebäuderiegel zur Straße hin werden EG plus vier Stockwerke haben, die Gebäude im hinteren Bereich EG plus drei Geschosse. Heike Woschée

Artikel vom 08.01.2014
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