Halbzeit bei »100 Jahre – 100 Dinge«

Neue Fundstücke der Mitmachaktion zum Eingemeindungsjubiläum

Fundstücke: Armaturen einer Sauerkrautfabrik (Piening), eine Kasse (GEWOFAG), ein Ziegeleimodell (Zentgraf) und ein U-Bahnbau-Maschinenfenster (Unruh).

Fundstücke: Armaturen einer Sauerkrautfabrik (Piening), eine Kasse (GEWOFAG), ein Ziegeleimodell (Zentgraf) und ein U-Bahnbau-Maschinenfenster (Unruh).

Berg am Laim · Zur Halbzeit der Mitmach-Aktion zum Eingemeindungsjubiläum werden beim zweiten Erzählcafé in Berg am Laim neue Fundstücke zu »100 Jahre – 100 Dinge« präsentiert. Am Donnerstag, 19. September, um 19 Uhr werden sie im Stadtteilladen der Sozialen Stadt baum20, Baumkirchnerstraße 20, erstmals gezeigt. Der Eintritt ist frei.

»100 Jahre – 100 Dinge« heißt die Gemeinschaftsinitiative der Münchner Volkshochschule mit den KunstWohnWerken (KWW) und dem Verein Genius Loci e.V. anlässlich des 100. Jahrestag der Eingemeindung Berg am Laims nach München. Sie startete am 23. Juni beim Fest-Wochenende und wird noch bis zum 5. Dezember fortgeführt. Ziel des Projektes ist es, mit Objekten aus den letzten 100 Jahren, die in Berg am Laim gefunden wurden, Stadtteilgeschichte lebendig zu machen und Menschen darüber ins Gespräch zu bringen. Im Atelierhaus Streitfeldstraße ist ein mobiles Stadtteil-Archiv entstanden, ein originelles »Wagerl« mit Archivkisten darauf, in das die Bildgeschichten kommen. Der Inhalt der Archivkisten kann wiederum in kurzer Zeit in eine temporäre Ausstellung auf der Wäscheleine verwandelt werden. Diese wachsende Ausstellung hat zwischenzeitlich unter anderem im ASZ Berg am Laim und beim Tag des Offenen Denkmals am Hochbunker in der Sonnwendjochstraße Station gemacht. Nun wird die auf mittlerweile rund 50 tafeln angewachsene Ausstellung vom 20. September bis zum 17. Oktober im Stadtteilladen »Baum20« gezeigt.

Die Ausstellung wächst stetig weiter

Während der Ausstellungszeiten ist auch jeweils Gelegenheit, die Ausstellung mit eigenen Objekten bzw. den Bild-Geschichten dazu zu erweitern. Seit dem letzten Erzählcafé am 9. Juli ist die Sammlung um einige Stücke reicher geworden. Beim Erzählcafé am 19. September werden neue Fundstücke gezeigt. Vorgestellt werden Armaturen einer ehemaligen Sauerkrautfabrik, ein Ziegeleimodell, eine alte Registrierkasse der GEWOFAG, eine geschenkte Biedermaieruhr mit interessanter Geschichte, eine Lüftungsklappe aus dem Hochbunker in Berg am Laim und ein Leuchtspurrevolver, Traditionsfahnen längst vergessener Vereine und das Sichtfenster einer Tunnelbaumaschine aus dem U-Bahnbau sowie die Bebauung eines Gartengrundstücks im Verlauf von knapp 100 Jahren und Mini-Aquarelle aus der Nachkriegszeit. Ein weiteres Erzählcafé findet am 26. November mit den Initiatoren des Projekts Susanne Flynn (Architektin), Tom Garrecht (Designer, beide KWW) und Winfried Eckardt (MVHS, Stadtbereichsleiter Ost) statt. In der Zwischenzeit wird weiter gesammelt: »Wenn Sie im Keller, auf dem Speicher oder in der Garage Dinge aus dem Berg am Laim der letzten 100 Jahre haben, die Sie für typisch für bestimmte Zeitabschnitte halten, schicken Sie uns ein Foto davon und die Geschichte dazu!«, fordert Winfried Eckardt, Stadtbereichsleiter der Münchner Volkshochschule auf. Er ist unter winfried.eckardt@mvhs.de erreichbar.

Artikel vom 12.09.2013
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