Bauarbeiten dauern länger

900 Quadratmeter Pflaster werden verlegt

Die Arbeiten am Kirchplatz gehen voran, dauern aber soch länger als gedacht.	Foto: Gemeinde

Die Arbeiten am Kirchplatz gehen voran, dauern aber soch länger als gedacht. Foto: Gemeinde

Haar · Die Pflasterer am Kirchenplatz gehören wohl zu den Menschen, die sich über die wetterbedingte Abkühlung am meisten freuen.

Wochenlang wuchteten sie unter sengender Sonne schwere Steine, um Seitenstreifen und Parkbuchten entlang der Bahnhofstraße zu verlegen. Seit Ende Juli ist der Bauabschnitt Kirchenplatz an der Reihe. Im Ferienausschuss hat Baureferent Hans Stießberger bekannt gegeben, dass die Baustelle gut laufe. Dennoch müsse man mit einer kleinen Verzögerung bei der Fertigstellung rechnen. Nicht Mitte, sondern Ende des Monats September wird die Durchfahrt über die Salmdorfer Straße voraussichtlich wieder offen sein. Gesperrt bleibt bis auf Weiteres die Durchfahrt Bahnhofstraße.

Qualität ist diesmal oberstes Gebot

Bereits zum dritten Mal wird der Belag am Kirchenplatz neu verlegt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 350.000 Euro. Dieses Mal will man es besser und vor allem haltbarer machen. Dazu hat die Gemeinde einen Gutachter zu Rate gezogen, der die Sanierungsarbeiten begleitet. Tiefbauingenieur Horst Blank von der Bautechnik des Rathauses leitet die Baumaßnahmen. Rund 20 Quadratmeter Fläche schaffen die Pflasterer pro Tag. Insgesamt sind auf 900 Steine zu verlegen.

Verwendet wird großformatiges Natursteinpflaster, das einer dauerhaften Verkehrsbelastung besser standhalten soll. Verlegt werden die Steine auf einer Asphalt-Drainageschicht in einem Mörtelbett. Beton härtet erst nach 28 Tagen aus. »Jeder Tag mehr an Ruhe ist gut«, sagt Stießberger. Knapp drei Wochen Ruhezeit sind ein Muss, bevor die Straße wieder befahren werden kann, erläutert Horst Blank. »Eine vorzeitige Freigabe würde zu erneuten Schädigungen führen. Das wollen wir vermeiden.« Überprüft wird die Festigkeit durch Probebohrungen. Zeigen sich bei der Bohrkern­entnahme Aufälligkeiten, muss die Pflasterfirma auf eigene Kosten nachbessern. Zweite Bürgermeisterin Gabriele Müller bittet um Verständnis für die Unannehmlichkeiten: »Die Umleitungen sind lästig. Aber Qualität braucht Zeit. Und Qualität wollen wir jetzt auch bekommen.«

Artikel vom 02.09.2013
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