Junge Musiker zeigen tolle Leistungen

Unterhaching · Junge Komponisten geehrt

Schulleiter Manfred Schnabel war unglaublich stolz auf seine jungen Komponisten. 	Foto: VA

Schulleiter Manfred Schnabel war unglaublich stolz auf seine jungen Komponisten. Foto: VA

Unterhaching · Die Musikschule Unterhaching schrieb in diesem Schuljahr ihren ersten hausinternen  Kompositionswettbewerb aus. Eingeladen zur Teilnahme waren Schüler der Musikschule gemeinsam mit ihren Lehrkräften, die kreativen und erfinderischen Kräfte zu aktivieren und eigene Musikstücke zu schreiben.

Es gab keine Altersbeschränkung oder stilistische Vorgaben. Um gerade Kindern den Einstieg zu erleichtern, musste nicht unbedingt eine Partitur des Musikstückes vorgelegt werden. Einzige Bedingung war, dass die teilnehmenden Schüler ihre Stücke selbst vorspielen mussten. Am vergangenen Samstag war es dann soweit. Im Rahmen eines Konzerts im KUBIZ trugen die jungen Komponisten ihre Stücke einer Fachjury vor, die mit den Lehrkräften Friedrun Sternath (Bläser), Katrin Schünemann (Streicher) und Matthias Preißinger (Klavier, Komposition) von der Musikschule besetzt war.

Den Reigen der Musikstücke begann Emma Puritscher (9 Jahre), die ein Stück für Hackbrett vorspielte und dazu einen Text vortrug, den sie für ihre Eltern geschrieben hatte. Liselotte Naar (62 Jahre), die erst seit wenigen Monaten Violinunterricht nimmt, spielte gemeinsam mit ihrer Lehrerin zwei Frühlingsmelodien. Cathérine Friesecke (10 Jahre) kam mit einem dreisätzigen Concertino für Quintfagott und Klavier, das sie mit sicherem und rundem Ton darbot. Lena Bäuml (16 Jahre) nannte ihr Stück für Violine solo »Soliloquy«, das in seiner Ausstrahlung an eine verträumte Hirtenweise erinnerte. Katharina Martin und Corinna Stäblein, beide 7 Jahre alt, kamen mit einem Querflötenduett. Theresa Bacher (12 Jahre), Julia Kerkhoff (11 Jahre) und Lea-Madeleine Pourie (12 Jahre) nannten ihr Stück »Schräg!«, das mit Techniken der Avantgardmusik bestückt war und mit dem Ausruf »Ich bin Flötist, holt mich hier raus!« endete. Tabea Fillep (12 Jahre) glänzte mit einer Frühlingspolka und Julian Forster (12 Jahre) mit einem »traurigen Walzer«. Julian Wiemer (12 Jahre) konnte sein sensibles Klavierspiel in seiner komponierten »Melodie« voll zum Ausdruck bringen und Moritz Langguth (12 Jahre) beeindruckte mit einer Komposition für Blockflöte solo, in der er stilistisch mit einer Hommage an das 18. Jahrhundert begann, sich mit modernen Spieltechniken auf der Blockflöte in jazzigen Rhythmen aufhielt und mit einer auskomponierten Improvisation endete.

Zum Abschluss kam Jonathan Roth (17 Jahre) mit seiner Schwester Lucia. Jonathan komponierte im Stile Rachmaninoffs eine Humoreske, die er während eines Krankenhausaufenthalts am Computer niederschrieb. Die zahlreich erschienen Gäste dankten den Komponisten mit euphorischem Applaus. Die Jury fand für alle Mitwirkenden aufbauend motivierende Worte. Als Anerkennung für ihre Leistungen wurden allen Teilnehmern Urkunden verliehen, jeweils eine CD gab es für die Jungkomponisten als »Bonus« noch dazu.

Artikel vom 19.06.2013
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