Auf 5400 Quadratmetern finden vier Institutionen ein neues Zuhause

Haar · Richtfest des Haarer Poststadls

Zwischen dem Blechbläser-Ensemble der Musikschule Haar: (v.l.) Jürgen Partenheimer, Rudolf Miklautz, Werner Patera, Gert Goergens, Gabriele Müller, Evi Fahmüller, Klaus Dieter Engel und Alfred Pfeuffer.	Foto: ar

Zwischen dem Blechbläser-Ensemble der Musikschule Haar: (v.l.) Jürgen Partenheimer, Rudolf Miklautz, Werner Patera, Gert Goergens, Gabriele Müller, Evi Fahmüller, Klaus Dieter Engel und Alfred Pfeuffer. Foto: ar

Haar · Vier große Haarer Institutionen – Bürgerstiftung, Musikschule, Volkshochschule und Familienzentrum – freuen sich, in gut einem Jahr unter einem Dach zu sein. Bei herrlichem Sonnenschein wurde vergangenen Mittwoch gemeinsam das Richtfest des Poststadls gefeiert.

»Ein Richtfest zeigt immer, dass es nicht mehr lange Zeit braucht. Im nächsten Jahr werden wir um die gleiche Zeit hier wieder stehen und den Einzug der beliebten Haarer Institutionen feiern«, freut sich die zweite Bürgermeisterin Gabriele Müller, die Bürgermeister Helmut Dworzak aus gesundheitlichen Gründen spontan beim Richtfest vertrat, bei ihrer Festrede. Trotz des Einbruchs der Gewerbesteuer lassen sich die Haarer nicht aufhalten.

Wenn auch mit einigen Startschwierigkeiten mit Altöllasten und einem strengen langen Winter, »haben wir verloren Zeit wieder gut aufgeholt«, ist Architekt Gert Georgens, vom Architektenbüro Goergens-Miklautz, zuversichtlich mit der zeitlichen Fertigstellung des Baus. Bereits zu Beginn kam es zu einer etwa dreimonatigen Verzögerung durch kontaminierten Boden. Die verseuchte Erde musste aufwändig entsorgt werden, was Zeit und Geld kostete (wir berichteten). »Erst im Juli konnten wir richtig mit den Bauarbeiten loslegen und der strenge Winter kostete uns dann noch einmal zwei Monate zusätzlichen Verzug«, berichtete Georgens. Aber durch die gute und enge Zusammenarbeit von insgesamt 30 Firmen am Bau ist man nun schließlich wieder im Zeitplan.

Insgesamt etwa 13,2 Millionen Euro kostet die Gemeinde der energetisch optimierte Neubau. Durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach wird es eine eigene Stromversorgung geben und mit einer integrierten Grundwasserwärmepumpe beheizt. Den Gästen und Angestellten bietet eine Tiefgarage zudem insgesamt 61 Stellplätze. »Altes und Modernes verbindet sich hier sehr gut«, so Müller, die sich vor allem auf die abendliche Lichtinstallation freut. Die Architekten schätzen nicht nur die Besonderheiten des Poststadl, sondern auch die Vielfältigkeit und zugleich große Herausforderung des Gebäudes. So stießen sie mit ausgefallenen Ideen, wie mit ihrem abendlichen Lichtkonzept am Poststadl, auch immer auf offene Ohren bei der Gemeinde. »Mit dem Lichtkonzept für die abendliche Inszenierung eines öffentlichen Gebäudes beschreitet die Gemeinde Neuland im Münchner Landkreis«, so Goergens. Man darf gespannt sein, welches Lichtspiel einem nächstes Jahr am Poststadl erwartet. ar

Artikel vom 29.04.2013
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