Das Fazit: Alle Gesellschaften stehen auf gesunden Füßen

Haar · Positive Bilanz für den »Konzern Haar«

Haar · »Wir sind ja Herrscher eines kleinen Konzerns«. Mit diesen Worten präsentierte Bürgermeister Helmut Dworzak im Gemeinderat die im Anschluss einstimmig vom Plenum verabschiedete Bilanz 2011 über die sechs kommunalen Unternehmensbeteiligungen.

Fazit des Berichts: Die Gesellschaften mit den Bereichen Trinkwasser, Strom, Gas und Seniorenhausbetrieb stehen allesamt auf gesunden Füßen.

Seit nunmehr 20 Monaten ist der »Konzern Haar« zu 100 Prozent zuständig für die gemeinnützige Gesellschaft Maria-Stadler-Haus, für die 80 Personen in der Senioren- und Pflegebetreuung arbeiten. Das Rumpfgeschäftsjahr 2011 konnte mit einem kleinen Plus abgeschlossen werden. »Bitte diese Zahlen nicht überbewerten«, mahnte der Gemeindechef im Hinblick auf künftige Entwicklungen. Die zweite hundertprozentige Tochter der Kommune ist die Dienstleistungsgesellschaft Haar (DLH), an die die vier weiteren Beteiligungen angegliedert sind. Das zwölfte DLH-Geschäftsjahr weist einen Überschuss nach Steuern von 1,22 Millionen Euro aus. »Die Ertragslage konnte gesteigert, ja wesentlich verbessert werden«, kommentierte Dworzak das um knapp 20 Prozent verbesserte Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr. Die Bilanz weist die stolze Summe von 4,9 Millionen Euro aus, den kurzfristigen Verbindlichkeiten steht fast das Dreifache, nämlich 2,3 Millionen Euro, an flüssigen Mitteln und Forderungen gegenüber.

Der DLH-Ableger Gemeindewerke Haar (GWH), zuständig für die Wasserversorgung, investierte eine Million Euro in Sachanlagen, registrierte einen leicht gestiegenen Verbrauch von 956.000 Kubikmetern. Bei der Stromversorgung Haar (SVH) ging aufgrund der milden Temperaturen der Verbrauch deutlich zurück – von 51 auf 45 Gigawattstunden (GWh). »Mit knapp 90 Prozent ist der Marktanteil im Privatkundenbereich trotz des scharfen Preiswettbewerbs relativ hoch«, so Dworzak erfreut. Auch bei der Gasversorgung Haar (GVH) reduzierte sich witterungsbedingt die Abgabe um rund zehn Prozent. Entsprechend geringer im Vergleich zum Vorjahr ist der Überschuss mit 1,082 zu 1,285 Millionen Euro. Und an der Wasserfördergesellschaft Haar und Putzbrunn (WHP) – im Mai 2011 in Betrieb genommen – hält Haar 67 Prozent des Stammkapitals. Für den Bau der drei Brunnen und der Transportleitungen wurden Darlehen über 1,8 Millionen Euro aufgenommen. ikb

Artikel vom 11.01.2013
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