Sicherheitsdienst in Haar hat sich bewährt

Haar · Weniger Schäden und Kosten

Haar · »Die Erfahrungen mit einem privaten Sicherheitsdienst in den Probejahren 2011 und 2012 waren positiv, die Vandalismusschäden im Außenbereich des Sportparks sind deutlich zurückgegangen, die Ausgaben für externe Firmen konnten reduziert werden.«

Dieses Fazit des Pilotprojekts zog Bürgermeister Helmut Dworzak im Gemeinderat nach Gesprächen mit Sportpark-Leiter Oliver Eberle. Der Auftrag an Rathaus-Geschäftsführer Helmut Schmid, für künftige Einsätze Angebote einzuholen, die den Bürgervertretern dann zur Entscheidung vorgelegt werden, stieß allerdings auf Vorbehalte bei der CSU und den Grünen. Der Antrag wurde aber von zwölf Sozialdemokraten gegen zehn Stimmen verabschiedet.

Im Frühjahr 2011 hatte das Gemeindeoberhaupt eine »Security« mit Kontrolldiensten beauftragt, als während des Baus der neuen Anlagen im Sport- und Freizeitpark mehrfach Sachbeschädigungen vorgefallen waren. Im folgenden Jahr wurden die sporadischen Checks, vor allem nachts sowie an Wochenenden, im Freizeitpark wie auch in Schulsportanlagen durchgeführt. Dadurch verringerten sich die Hinterlassenschaften wie kaputte Bierflaschen der feiernden Jugendlichen gewaltig. Nicht nur die Hausmeister wurden so wesentlich entlastet, auch die kommunale Kasse weniger belastet. »Die Arbeitszeitersparnis bedingt durch den Einsatz der Sicherheitsleute kann nur geschätzt werden. Sie liegt bei circa drei Stunden wöchentlich in den Sommermonaten. Früher war es oft so, dass das Personal des Sportparks allein an sommerlichen Wochenenden bis zu vier Stunden mit dem Einsammeln von Glasscherben und Müll beschäftigt war. Solche Sondereinsätze waren 2011 und 2012 nur noch in Ausnahmefällen notwendig«, resümierte der Gemeindechef. Bei der Erfassung der Kosten – 7500 Euro (2009) und 6700 Euro (2010) gegenüber 3100 Euro (2011) und 3900 Euro (2012) – wurden nur die Ausgaben für externe Firmen berücksichtigt, nicht aber die Arbeitszeiten der Sportparkmitarbeiter.

Ein weiterer positiver Effekt der Kontrollen: »Der Umgang des privaten Sicherheitsdienstes mit den Jugendlichen war konstruktiv und lösungsorientiert. Die Feiern wurden nicht verboten oder unterbunden, die Jugendlichen wurden vielmehr sachlich darauf hingewiesen, den Müll wegzuräumen und den Party-Ort sauber zu verlassen«, so Dworzak. Daher plädieren er und Eberle »für eine weitere Zusammenarbeit mit einem privaten Sicherheitsdienst in der bisherigen Form.« Und: »810 Euro monatlich bei 18 Anfahrten – das ist nicht die Welt«, kommentierte der Bürgermeister den Finanzaspekt der bisherigen »sporadischen Bestreifungen«. Sicherheitshalber wurden im laufenden Haushalt für die Weiterführung der Kontrollgänge 12.000 Euro reserviert. ikb

Artikel vom 10.01.2013
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