Zähe Verhandlungen um Lerchenauer Kindergarten kommen entscheidend voran.

Der Knoten ist geplatzt

Lerchenau ·

Mit dem Sektkorkenknallen muss sich die Elterninitiative »Lerchenau 2000«, die sich für den Bau eines städtischen Kindergartens einsetzt, wohl noch ein wenig gedulden. Dennoch gab es diese Woche Grund zur Freude, SPD Landtagsabgeordneter Franz Maget teilte der Elterninitiative bereits vor zwei Wochen mit, dass bei den jahrelangen, zähen Verhandlungen um das für den Kindergarten-Neubau benötigte private Grundstück, eine Einigung mit der Grundstückseigentümerin in Sicht sei.

Jetzt haben es die Lerchenauer schriftlich: Bürgermeisterin Dr. Gertraud Burkert bestätigte am 26. Mai schließlich in einem Schreiben an die Elterninitiative den Abschluss der Verhandlungen. Der Grund für die langwierigen Verhandlungen war ein komplizierter städtebaulicher Vertrag, der die Umwandlung des bisherigen Gärtnereigeländes von Gewerbegebiet in Bauland vorsieht, im Gegenzug wird der Stadt ein Teil des Geländes für den Kindergarten-Neubau zur Verfügung gestellt. Schul- und Kultusreferat sehen in dem Standort in der Waldmeisterstraße gegenüber der städtischen Grundschule einen optimalen Standort. Alle anderen Alternativen schieden nach genauerer Prüfung aus.

»Das erste Etappenziel ist geschafft und wir sind froh, dass wir auf parteiübergreifende Unterstützung u.a. von SPD-Stadtrat Alexander Reissl oder Joachim Unterländer (MdL) und Johannes Singhammer (MdB) von der CSU zählen konnten.« Bis das Projekt aber in die Umsetzungsphase kommt wird wohl noch viel Zeit vergehen. Zeit, die die Eltern der Lerchenau nicht haben. »Das nächste, viel eiligere Etappenziel ist eine aktuelle Übergangslösung, da der Kindergarten ja erst in ein paar Jahren fertig gestellt sein wird. Allein im Laufe dieses Jahres werden wieder über 60 Hort- und Kindergartenplätze benötigt«, so Patricia-Simone Godau-Kellner von der Elterninitiative »Lerchenau 2000«.

Für sofortige Abhilfe soll nun ein Übergangskindergarten in Containern am benachbarten Goldlackplatz sorgen, den die Initiative fordert. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Axel Berg (SPD) setzt sich für diesen Übergangskindergarten ein.

Artikel vom 06.06.2001
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