Integrative Kinderkrippe kommt im Juni

Unterhaching · Lebensraum für alle Kinder

Die Pädagoginnen Petra Bossek und Sabine Kaltwang von der integrativen Kinderkrippe „Tranquilla Trampeltreu“ mit einem Teil ihrer Schützlinge

Unterhaching · Seit mehr als 20 Jahren fördert der Verein „Integra“ nun schon das Miteinander von behinderten und nicht behinderten Kindern im Hachinger Tal.

„Wir wollen einen Lebensraum für alle bieten“, erklärt Petra Bossek, von der im September 2011 gegründeten ersten integrativen Kinderkrippe „Tranquilla Trampeltreu“.

Der Umzug nach Unterhaching steht vor der Tür

Derzeit sind die beiden Krippengruppen noch in der Lincolnstraße in München untergebracht, doch schon im Juni/Juli soll der Umzug in den Grünwalder Weg in das ehemalige Asmo-Küchenhaus erfolgen. Dort steht dann dem Verein das gesamte Erdgeschoss, das momentan noch umgebaut wird, zur Verfügung. Der große Parkplatz hinter dem Haus wird zum Garten für die Kinder umgebaut. Geplant ist dort vier Krippengruppen zu betreuen. Geöffnet hat die Krippe von Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 17.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 15.00 Uhr.

Noch gibt es Förderplätze für behinderte Kinder

In jeder Gruppe stehen zwischen neun und zwölf Plätzen zur Verfügung, je nachdem wie viele Kinder mit erhöhtem Betreuungsbedarf in den Gruppen sind. „Während die Regelplätze für Unterhachinger Kinder vorbehalten sind, können sich für die Förderplätze Eltern aus dem gesamten Landkreis und der Stadt München bewerben“, erläutert Petra Bossek das Prozedere.

Miteinander spielen, voneinander lernen

„Die Kinder wachsen miteinander auf, sie kennen keine Berührungsängste. Der Umgang miteinander ist zwanglos und freundschaftlich“, erklärt die engagierte Erzieherin die Philosophie der Einrichtung. Barrieren in den Köpfen abbauen, beziehungsweise erst gar nicht entstehen lassen, dass ist das große Ziel von Integra. Nach dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten wird Integra die dritte Krippengruppe eröffnen, auch hier gibt es noch Förderplätze für Buben und Mädchen zwischen einem und drei Jahren.

Kompetente Erzieher werden dringend gesucht

Auch eine vierte Gruppe könnte im September folgen. Das Integra-Team ist noch auf der Suche nach engagierten Pädagogen, die Lust auf Arbeit mit Kindern haben. „Eine Behinderung sollte nie ein Grund sein, nicht am normalen Alltag teilnehmen zu dürfen. Es ist die Aufgabe von uns Pädagogen, uns so auf jedes Kind einzustellen, dass es Teil der Gemeinschaft sein kann“, formuliert Petra Bossek die Aufgabe. Nächstes Jahr wird die integrative Kinderkrippe rechtzeitig vor den Anmeldungen zum Tag der offenen Tür einladen, um sich in den neuen Räumlichkeiten zu präsentieren. Mehr zu der Arbeit von Integra findet man unter www.integra-hachinger-tal.de.

Artikel vom 16.05.2012
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